Das erste Spiel für Kuchl war am Samstag das Spitzenduell der 2. Herren-Bundesliga B gegen Kennelbach, den vor diesem Wochenende Tabellenzweiten aus Vorarlberg. Das Hinspiel im Herbst konnte Kennelbach erst im Entscheidungsdoppel für sich entscheiden und mit 6:4 gewinnen. Nun im Rückspiel daheim konnte man sich sogar mit 6:3 durchsetzen, wobei sowohl Istvan Toth, als auch Miroslav Sklensky bei den Kennelbachern unbesiegt blieben und dadurch nicht mal ihre größte Stärke, das Doppel, ausspielen mussten. Mit diesem Erfolg weist die Tabelle nur noch einen Punkt zwischen Kuchl und Kennelbach aus.
Am selbigen Tage ereignete sich dann für Salzburg ein in der Tat ungewohntes Erlebnis in dieser Saison. Reichte es in den bisherigen elf absolvierten Spielen zu lediglich drei Unentschieden und deren acht Niederlagen, konnte man das Überraschungsteam der Rückrunde, Linz-Froschberg 2, mit 6:2 aus der Halle schießen. Durch diesen erstmaligen Erfolg gab Salzburg die rote Laterne an Flötzersteig ab, wobei lediglich ein Punkt zwischen dem neuen Vorletzten und dem Letzten aus Salzburg liegen.
Der darauffolgende Sonntag brachte dann das inner-salzburgerische Duell zwischen Salzburg und Kuchl. Somit ein Spiel Erster gegen den bis vor diesem Wochenende am letzten Platz liegendem Team. Wohl die klarsten Voraussetzungen für einen vollen Kuchler Erfolg, möchte man glauben. Doch Salzburg nahm den Elan und das Selbstvertrauen des Vortages mit und konnte dem scheinbar übermächtigen Gegner mehr als Paroli bieten. Ein groß aufspielender Gabor Toth war auf Salzburger Seite nicht zu bezwingen und Patrick Berger sowie auch Albert Maier konnten mit durchaus überraschenden Siegen gegen Bernhard Kranabitl zwei wichtige Einzelsiege beisteuern. Als dann auch noch das entscheidende Doppel gewonnen werden konnte, war die 6:4 Sensation Salzburgs' über Kuchl perfekt.
Aufgrund dieser, zum Teil, großen Überraschungen wechselte die Tabellenführung abermals nach Vorarlberg und Kuchl nimmt aktuell "nur noch" den zweiten Platz ein. Salzburg hingegen konnte mit den zwei ersten Saisonsiegen Flötzersteig auf den letzten Platz verdrängen und verschärft die Krise bei den Wienern massiv. In vier Wochen folgen die nächsten zwei Runden und man darf wirklich sehr gespannt darauf sein, ob sich derart viele Überraschungen in dieser spannenden 2. Herren-Bundesliga B wiederholen werden können.