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Saisonfinish – Entscheidung in 2. Damen-BL, Vorentscheidung in 1. Damen-BL UPO möglich

In den letzten Wochen war viel los in den österreichischen Damen-Bundesligen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass bei den am kommenden Wochenende stattfindenden Sammelrunden (Vor)Entscheidungen fallen.

Erstellt von Tobi Neuhold
Sophie Schusters eindrucksvolle 27:1-Bilanz trägt wesentlich dazu bei, dass Oberpullendorf in der laufenden Saison des UPO der 1. Damen-Bundesliga noch immer ungeschlagen ist. Copyright: Österreichische Tischtennis Bundesliga / Harald Holzer

KUST 2 klarer Titelfavorit, NEUD 1 lässt nicht locker

Am vergangenen Wochenende fanden bei der – zugegebenermaßen sehr kleinen – Sammelrunde der 2. Damenbundesliga in Kapfenberg insgesamt sechs Begegnungen statt. Bis auf das spannende Match zwischen Voitsberg und Oberes Triestingtal/Guntramsdorf, in welchem die weststeirischen Damen mit einem 3:1 im entscheidenden Doppel den Sieg fixierten, waren alle Spiele klare Angelegenheiten. Denn nicht nur die Tabellenersten und klaren Titelfavoritinnen SU Sparkasse Kufstein 2 konnten beide ihrer Spiele klar mit 6:0 für sich entscheiden, sondern auch die Tabellenzweiten und direkten Kontrahentinnen Riha Open Wiener Neudorf 1. Somit bleibt es spannend bis zur letzten Sammelrunde, die kommendes Wochenende in Kremsmünster über die Bühne gehen wird. Stand der Dinge ist, dass beide Mannschaften punktegleich voran liegen, die Tirolerinnen jedoch ein Spiel weniger zu Buche stehen haben und mit einem wohltuenden Bonuspunkt dank der Teilnahme am Eröffnungsturnier ausgestattet sind. Dieser könnte hilfreich sein und wohl einiges an Druck rausnehmen, sollten sich die Verfolgerinnen aus Niederösterreich im direkten Duell am Samstag um 13 Uhr durchsetzen. Denn gleich danach um 16 Uhr muss Kufstein gegen den Tabellenfünften OTGU 2 an die Platte – ausgerechnet gegen diese Mannschaft musste man im bisherigen Saisonverlauf die einzige Niederlage einstecken. Anzunehmen ist jedoch, dass sich die junge Tiroler Mannschaft rund um die ungarische Legionärin und Einzelranglistenzweite Renata Pengö-Mura keine Blöße geben wird. Vielleicht kann man ja auch locker in die letzte Partie des Jahres starten, weil man den Titel im Duell mit Wiener Neudorf bereits fixiert hat. Übrigens: Absteiger gibt es heuer in der nur sieben Mannschaften zählenden 2. Damen-Bundesliga keinen.

OBERP 1 weiterhin ungeschlagen, SGDI 1 bleibt auf den Fersen

Im Unteren Play-Off der 1. Damen-Bundesliga präsentieren sich die Damen aus Oberpullendorf weiterhin bärenstark und haben fünf Runden vor Schluss noch immer eine weiße Weste. Unglaublich ist, dass man in den bisherigen 15 Begegnungen im Laufe der Saison nur ein einziges Mal zum entscheidenden Doppel antreten musste. Gegen wen? Natürlich gegen die Tabellenzweiten und hartnäckigen Verfolgerinnen aus Dietach. In der Hinrunde konnten sich die Burgenländerinnen mit einem knappen 3:2 im finalen Doppel durchsetzen. Aktuell liegt Oberpullendorf zwar ungeschlagen, aber nur punktegleich vor den oberösterreichischen Kontrahentinnen an der ersten Stelle. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass Erstgenannte ein Spiel weniger und im Gegensatz zu Dietach keinen Bonuspunkt zu Buche stehen haben. Kristina Österreicher, Sophie Schuster und Lena Palatin haben es trotzdem in der Hand: Mit einer starken Sammelrunde kommendes Wochenende in Fürstenfeld kann man ordentlich Druck auf Verfolger SPG Honda Dietach aufbauen, bevor es am 13. Mai zum finalen Showdown kommt. Zuerst dürfen sich die Oberösterreicherinnen rund um Führungsspielerin und Einzelranglistenerste Adrienn Kovacs jedoch keine Ausrutscher in ihren zwei Partien am Wochenende erlauben. Sowohl die starken, aktuell Viertplatzierten Damen aus Tulln, als auch der um den Klassenerhalt kämpfende Tabellenletzte Olympic warten. Oberpullendorf will seinerseits in drei Begegnungen gegen die Damen aus Olympic, sowie gegen das auf den Tabellenplätzen 6 und 7 liegende Niederösterreicher-Duo Oberes Triestingtal/Guntramsdorf und Amstetten siegreich bleiben.

Vier Mannschaften im Kampf um Klassenerhalt

Obwohl es diese Saison in der elf Mannschaften zählenden 1. Damen-Bundesliga UPO nur einen Absteiger geben wird, befinden sich zwei Sammelrunden vor Schluss gleich vier Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt. Zumindest theoretisch, denn die Achtplatzierten aus Mariahilf/Langenzersdorf brauchen eigentlich nur noch anzutreten und vielleicht das ein oder andere Einzelmatch zu gewinnen. Mit 26 Punkten und einem 8-Punkte-Vorsprung auf Olympic ist man komfortabel ausgestattet und selbstverständlich im Wissen, dass die Wienerinnen alle Partien gewinnen und man selbst alle verlieren müsste. Anders sieht es für die auf den Plätzen 9 und 10 liegenden Mannschaften – Badener AC und Übelbach/Don Bosco – aus. Der BAC liegt mit 16 absolvierten Spielen und 23 Punkten vor den Steirerinnen, die mit 22 Punkten und erst 14 Spielen knapp dahinter rangieren. Beide Mannschaften liebäugeln damit, am Samstag um 13 Uhr beim direkten Duell einen Sieg zu feiern – dann wäre nämlich das Thema eines möglichen Abstieges erledigt. Ganz im Gegensatz dazu müssen die Damen aus Olympic auf einen ordentlichen Lauf hoffen. Vor allem, weil unter den restlichen fünf Partien die übermächtigen Kontrahentinnen aus Oberpullendorf und Dietach warten. Mit Tulln und Vorchdorf stehen zwei weitere, meist solide auftretende Mannschaften vor der Tür. Gegen Übelbach/Don Bosco sind die Chancen wohl noch am größten, um einen von den zwei mindestens benötigten Siegen einzufahren.