Das erste Tischtenniswochenende im neuen Jahr begann für die Kapfenberger mit Heimspielen gegen die SG Mariahilf/Langenzersdorf sowie gegen die SG Sportklub/Flötzersteig. In der Hinrunde durfte man gar in der legendären Wiener Liniengasse den bisher einzigen Saisonerfolg feiern, blieb dort mit 6:3 siegreich. Diesmal versuchte man am Samstag abermals unbesiegt zu bleiben, ging aufgrund des Ausfalls von Bernhard Stengel auf Seite der Wiener sogar als Favorit in die Partie. Christoph Pichler brachte die Heimischen auch gleich gegen Martin Schuster in vier Sätzen in Führung, doch postwendend konnte, doch etwas überraschend, Matthias Kral für Mariahilf/Langenzersdorf, gegen Kapfenbergs Nummer 1 Patrick Peitler, in fünf Sätzen den 1:1 Ausgleich herstellen, wobei Satz fünf knapp mit 11:9. Tobias Koszik, seines Zeichens Ersatz für die Mariahilf/Langenzersdorf’s Stammkraft Bernhard Stengel und gewöhnlich in der 1. Klasse in Wien tätig, durfte wertvolle Erfahrungen sammeln, unterlag in der dritten Partie des Tages jedoch dem Steirer David Ye in vier Sätzen.
Diese 2:1 Führung der Kapfenberger sollte jedoch nicht lange halten, abermals musste sich Peitler, diesmal gegen Schuster, mit 1:3 geschlagen geben und Ye in vier Sätzen gegen Kral die Segel streichen, somit das zwischenzeitliche 2:3 aus steirischer Sicht. Pichler blieb gegen Koszik erwartungsgemäß erfolgreich, konnte somit den Ausgleich wiederherstellen, doch postwendend brachte Schuster die Wiener mit einem 3:1 gegen Ye wieder in Führung, war vor allem in den längeren Ballwechseln der Stärkere. Die letzten beiden Einzel ließen die Kapfenberger Hoffnungen doch nochmals aufleben: Peitler gegen Koszik und Pichler gegen Kral blieben jeweils in drei Sätzen siegreich und plötzlich stand es vor dem entscheidenden Doppel 5:4 für Kapfenberg. Die Steirer blieben in dieser Saison jedoch bei ihrem einzigen Doppel ohne Erfolgserlebnis und für die Wiener war es sowieso das erste Doppel, somit wohl eine vermeintlich offene Partie. Schlussendlich mussten sich Pichler/Ye Schuster/Koszik geschlagen geben und das 5:5 stand, aus Kapfenberger Sicht doch etwas enttäuscht, fest. Damit konnte sich kein Team im Kampf um den letzten Platz gegenüber dem Anderen entscheidend absetzen und Spannung ist weiterhin garantiert.
Tags darauf war Kapfenberg gegen Sportklub/Flötzersteig, ein solider Mittelständer der Liga, sicherlich eher Außenseiter, konnte aber bereits in der 1. Runde dieser Saison beim 4:6 in Wien lange sehr gut mithalten, lag man sogar mit 4:3 in Front. Diesmal verlief das Spiel ähnlich, abermals war man 5:3 voran nach acht absolvierten Einzelpartien. Doch Wolfgang Päuerl vermochte die Wiener mit einem Viersatzerfolg gegen Pichler in das entscheidende Doppel zu bringen. Und wieder sollte es für die Kapfenberger nicht zu einem Erfolg reichen: im Vergleich zum Vortag versuchte man eine veränderte Doppelaufstellung und man ließ Ye/Peitler gegen Chen/Kutis antreten, wobei man 2:0 in Führung war und im vierten Satz bei 10:9 sogar einen Matchball hatte. Doch die Gäste konnten das Spiel nochmals drehen und bleiben im fünften Satz mit 11:9 erfolgreich. Mit diesem Unentschieden kann man in Kapfenberg jedoch recht gut leben, obwohl man doch ein wenig den vergebenen Chancen nachtrauert.
Damit begann die Rückrunde für die auf Platz neun liegenden Steirer doch recht verheißungsvoll und die unmittelbar davor platzierten Teams aus Leoben und Gratwein bleiben in Sichtkontakt. Ob man punktemäßig hier noch weiter aufholen kann, werden die nächsten Runden zeigen, die bereits am kommenden Wochenende stattfinden werden und wovon wir wieder brandaktuell berichten werden.