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Damen 2  Interview  Nachwuchsspieler 

Eine Spätstarterin im Eiltempo zum Erfolg! #04/19 Nachwuchs im Fokus: Ein Portrait

Eines unterscheidet unsere heutige Interviewte von den bisherigen Portraits. – Nadine Kettler, 15 Jahre alt, begann mit elf Jahren vergleichsweise spät mit dem Tischtennissport. Mit dem Ehrgeiz als Motor und dem Talent als Antrieb, gelang ihr durch hartes Training, das oft auf Eigeninitiative organisiert wird, große Sprünge zu machen und bei den Österreichischen Meisterschaften U15 Silber zu holen und ein Ticket für die Jugend EM 2018 in Cluj zu lösen.

Erstellt von Marius Mandl
Nadine Kettler hat sich mit ihrem Fleiß und qualitativ hochwertigem Training einen Namen gemacht! Copyright: TTV Oberes Triestingtal

Die ersten Jahre und Erfolge

Nadine Kettler ist 15 Jahre alt und eigentlich eine „Spätstarterin“ – spielt sie erst seit vier Jahren Tischtennis.
„Angefangen hat es in der Volkschule, wo wir Tischtennisplatten hatten und wir sehnsüchtig auf das Ringerl in der Pause gewartet haben.“

Mit elf Jahren begann sie bei Union Mauer in den Sport hineinzuschnuppern, wechselte von dort zu TTC Olympic, bei dem sie bis zum Saisonende 16/17 aufgeschlagen hat.

Zu Beginn spielte sie ein bis zwei Mal pro Woche, - aber je größer sie die Trainingsumfänge gestaltete, desto mehr Spaß hatte sie.

Zusätzlich folgten Einzelstunden mit Jörg Pichler. 2017/18 folgte der Wechsel zu TTK Naturfreunde Stadlau, um die Trainingsbedingungen zu verbessern. Zu dem Zeitpunkt kam auch das erste Angebot aus der 2. Bundesliga und Nadine begann bei Oberes Triestingtal/Guntramsdorf wichtige Erfahrungen in der nationalen Liga zu sammeln. Heute hat sie sich genau dort etabliert. Am Ende der Saison 17/18 geschah dann etwas Außergewöhnliches. Bei den Österreichischen Meisterschaften U15 räumte sie eine Favoritin nach der anderen aus dem Weg, - schließlich spielte sich die Wienerin, als bis dahin eher Unbekannte, mitten ins Rampenlicht und krönte sich zur Vize-Österreichischen-Meisterin und erwarb sich damit ein Ticket für die Europameisterschaft in Rumänien 2018.

 

Die Eigenverantwortung im Training
Die Gymnasiastin trainiert fünf Mal pro Woche Tischtennis und setzt zusätzlich Akzente im Fitness Center und im Ausdauerbereich. Zwei Mal absolviert sie ein Einzeltraining mit Nazar Agopyan, der mittlerweile zum Vereins- und persönlichen Trainer geworden ist.
Da Nadine keine Sportschule besucht, organisiert sie sich häufig Trainings mit anderen Vereins- und Nachwuchsspielern und gibt auch mit den Herren der höheren Klassen Vollgas.

 

Über das Unterwegs sein und die Sammelrunden

„Ich finde die Sammelrunden super, weil dadurch weniger Wochenenden verplant sind und dann auch andere Turniere gespielt werden können.  Viele der Spiele sind auch in Wien-Umgebung, was für mich sehr praktisch ist.“ Nadine liebt es aber auch unterwegs zu sein. „Wenn die Sammelrunde einmal weiter weg ist, dann kann ich mich zumindest auf ein cooles Wochenende freuen.“

„Eine Medaille sollte schaffbar sein“

Die Wienerin versucht dieses Jahr bei der Österreichischen U18 Meisterschaft ihr Bestes zu geben und das Bestmögliche herauszuholen! „Eine Medaille sollte schaffbar sein!“

Nächste Saison will Nadine Kettler in der 2. Bundesliga ganz vorne mitspielen und endlich die erfahrenen Spielerinnen besiegen!

Langfristig ist der Weg klar! „Ich will den Sprung in die 1. Bundesliga schaffen und auch dort mein Können zeigen! – Dann sollte einer erneuten EM Teilnahme nichts mehr im Weg stehen!“

In diesem Sinne wünschen wir der ehrgeizigen und symphytischen, Nadine Kettler, alles Gute für diese Vorhaben!