Die Leistungen bei der diesjährigen Europameisterschaft waren katastrophal. Mit keinem der vier Teams stehen wir derzeit in der 1. Division. Jedoch stimmen uns die jüngsten Erfolge der U13 Generation positiv. Hierbei sei erwähnt, dass auch andere Youngsters mit großen Leistungen aufzeigen. Wie zum Beispiel der Welser Petr Hodina – der Julian bei dem WTT Youth Contender in Slowenien, sowie in Kroatien besiegen konnte. Der Neudorfer Franciszek Kolodziejczyk und der Ebenseeer Benjamin Gierlinger kamen vor Kurzem in Slowenien ins Achtelfinale.
Was waren denn Deine persönlichen Highlights, Julian?
Ich würde sagen der Triumph in Havirov (Tschechien) und der 1. Platz der Weltrangliste fühlen sich richtig top an, aber der Neunte Platz bei der U15 EM hat mir zum ersten Mal so richtig gezeigt, dass ich auf einem richtigen Weg bin. Bei den letzten U13 Turnieren konstant ins Halbfinale gekommen zu sein, zeigte mir zusätzlich, dass ich schon beginne die Leistungen konstant zu liefern und genau so soll es weitergehen!
Dein Trainer ist Dima Levenko und deine fantastische Trainingshalle kennen wir auch schon. Aber was genau trainiert ihr denn momentan und welche Aspekte deines Spiels konntest du in der letzten Zeit verbessern?
In der letzten Zeit haben wir verstärkt auf meine Emotionen geschaut. Ich schaffe es nun besser die eigenen Gefühlsregungen zu kontrollieren. Ich trainiere momentan 25 Stunden pro Woche. Meistens mit Joschi Maad (Johannes Maad) und mit unserem gemeinsamen Trainer, Dima. Wir schauen eigentlich, dass wir spielerisch alle Aspekte trainieren. Die Trainingsschwerpunkte variieren von Phase zu Phase. Zeitweise haben wir nur mit der Vorhand gespielt – das ganze Training lang.
Die Aufnahme in den Eurotalentskader verschafft Dir die Möglichkeit vier ETTU Trainingslager pro Jahr absolvieren zu können. Damit bist Du einer von zehn Jungs, welche der europäische Verband in diesen Schwerpunktwochen mit Profitrainern und hochkarätigen Sparring Partnern unterstützt. Was nimmst Du von diesen Camps mit?
Diese internationalen Trainingskurse sind genial. Letzte Woche war ich in Portugal, wo ich mit starken Partnern traineren konnte. Außerdem verbessert sich mein Englisch und diese Sprache werde ich in Zukunft wohl öfter brauchen.
Kommen wir zur diesjährigen Bundesligasaison. Du spielst in einem jungen Team – angeführt vom 23-jährigen Gabor Böhm und mit deinem U13 Teamkollegen Petr Hodina. Was sind Eure und Deine Ziele?
Ganz ehrlich? Ich kenne unsere Mannschaftsziele gar nicht! Wir wollen einfach jedes Match so gut es geht bestreiten und wir werden sehen was rauskommt. Für meine persönlichen Ziele habe ich nun ein neues Motto. Mein Spiel zu verbessern ist derzeit wichtiger, als meine Ergebnisse.