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Pressemitteilung  Herren 1 

NÖ-Derby endet Unentschieden

Samstagnachmittag stand das Niederösterreich-Derby zwischen Baden und Stockerau im Fokus. Der Aufsteiger zeigte gegenüber dem Vize-Meister von 2015 Moral und konnte einen 1:3 Rückstand noch in ein 3:3 Unentschieden verwandeln. Kurios dabei Satz eins im Duell zwischen Kirill Gerassimenko und Janos Jakab, den der Badener Gerassimenko mit 23:21 für sich entschied. Parallel dazu setzte sich Weinviertel Niederösterreich zu Hause klar mit 4:0 gegen ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen durch. Der Titelverteidiger setzte sich damit auch an die Spitze der Tabelle in der lediglich die ersten Drei noch ohne Punktverlust im Grunddurchgang der easyTherm Tischtennis Bundesliga sind. Mit Spannung werden daher die ersten Duelle zwischen diesen drei Teams am Sonntag und Montag erwartet.

Andreas Levenko, Baden AC - Copyright: ttbundesliga/Mario Wanderer

Über vier Stunden zog das Spiel Baden AC vs. SG Stockerau Spieler und Fans in seinen Bann. Jede einzelne Partie für sich genommen war nichts für schwache Nerven, beide Teams hätten sich den Sieg verdient. So fiel das Unentschieden mehr als gerecht aus.

Gleich der allererste Satz im Spiel zwischen Kirill Gerassimenko und David Serdaroglu gab einen Vorgeschmack auf das, was danach noch folgte. Serdaroglu entschied diesen ersten Satz mit 15:13 für sich, verlor im Anschluss Satz 2 mit 10:12. Insgesamt setzte sich Gerassimenko mit 3:1 durch und brachte den Liganeuling Baden mit 1:0 in Führung.

Janos Jakab gelang für Stockerau postwendend gegen Andreas Levenko mit 3:0 der Ausgleich. In Spiel 3 setzte sich auch Krisztian Molnar mit 3:0 gegen Dimitrij Levenko durch, hatte dabei aber vor allem in Satz zwei und drei mit 12:10 bzw. 11:9 gehörig zu kämpfen.

Auch wenn der ein oder andere Satz bei diesen beiden 3:0 Siegen der Stockerauer äußerst knapp ausfiel, ließ sich wohl niemand in der Halle träumen was nun folgte. Im Doppel setzten sich Jakab/Molnar mit 3:1 gegen Gerassimenko/Dimitrij Levenko durch. Die Entscheidung für die beiden Stockerauer brachte dabei wohl bei 0:1 Rückstand der 19:17 Erfolg im zweiten Satz.

Baden stand mit dem Rücken zur Wand, das Selbstvertrauen und der Wille zum Sieg waren jedoch ungebrochen. Kirill Gerassimenko und Janos Jakab erinnerten in ihrem Duell wieder an alte Zeiten als Sätze noch bis 21 Punkte gespielt wurden. Gerassimenko entschied das Kopf-an-Kopf-Rennen im ersten Satz mit 23:21 für sich.

Doch dieser erste Satz war für beide Spieler Kräfte raubend. Zunächst gelang Jakab mit 11:5 der Ausgleich, ehe Gerassimenko mit 11:4 im dritten Satz erneut in Führung ging und Jakab abermals der Ausgleich gelang. Den Entscheidungssatz sicherte sich der Badener dann klar mit 11:6.

Nun lag es am jungen Andreas Levenko noch das Unentschieden gegen David Serdaroglu herauszuspielen. So fulminant wie Serdaroglu in Satz 1 loslegte und diesen mit 11:0 gewann, glaubte wohl niemand mehr so wirklich an einen Punktegewinn bei Baden. Doch Levenko holte Satz zwei mit 11:8 und zeigte erneut eiserne Nerven nachdem er Satz drei mit 10:12 verlor – Satz vier gehörte mit 17:15 Levenko. Mit 11:8 legte der Badener in Satz fünf noch einmal nach und fixierte seinen 3:2 Sieg und damit das Unentschieden gegen den Vize-Meister von 2015.

Weinviertel Niederösterreich mit lediglich zwei Satzverlusten zum Sieg

Illusionen machte man sich bei Mauthausen vor dem Spiel keine. Dass man gegen den amtierenden Meister klarer Außenseiter war und ein Unentschieden oder gar ein Sieg eine riesen Sensation gewesen wäre, stand außer Zweifel. Dass es aber zu nicht mehr als zwei Satzgewinnen in vier Spielen gereicht hat, schmerzt die ohnehin in einer schwierigen Position befindlichen Oberösterreicher.

Martin Storf gegen Dominik Habesohn und Bernhard Kinz-Presslmayer gegen Daniel Habesohn war es vorbehalten die „Ehrensätze“ zu erspielen. Für Simon Pfeffer war gegen den in Topform befindlichen Stefan Fegerl ebenso nichts zu holen, wie im Doppel an der Seite von Bernhard Kinz-Presslmayer gegen die Habesohn-Brüder.

Weinviertel Niederösterreich hat damit nach Spielen mit der SPG Linz und Walter Wels gleichgezogen und liegt dank des Maximum an Extrapunkten durch den Erfolg beim Bundesliga-Opening, in dessen Rahmen der 4. Österreichische Tischtennis Cup ausgespielt wurde, wieder auf Platz 1 in der Tabelle der easyTherm Tischtennis Bundesliga.

Neuauflage des Cupfinale am Montag

Sonntag und Montag treffen die drei Topteams Weinviertel Niederösterreich, Walter Wels und SPG Linz erstmals im Grunddurchgang der easyTherm Tischtennis Bundesliga aufeinander. Sonntagnachmittag ab 16:00 Uhr kommt es im Sportpark Lissfeld zum Oberösterreich Derby zwischen Linz und Wels.

Und die Welser haben dabei noch eine offene Rechnung zu begleichen – im Cup Semifinale unterlag man Linz glatt mit 0:3.

Wer bei Linz am Sonntag die Nummer 3 auf dem Spielbericht sein wird, wird sich erst kurzfristig entscheiden, da Feng Xiaoquan noch in China verweilt.

Montagabend empfangen die Linzer dann Weinviertel Niederösterreich, wo es zur Neuauflage des Cupfinales kommt das die SPG Linz damals mit 0:3 verlor.

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