Bronze in Finnland und Bronze in Tschechien – das waren die Topergebnisse von Gardos auf der World Tour im vergangenen Jahr: „Dazu kam, dass ich – auch dank der klugen Turnierauswahl von ÖTTV-Para-Sportchef Johann Knoll – bei jedem weiteren internationalen Turnier Punkte dazugewinnen konnte. So konnte die ITTF eigentlich gar nicht mehr an mir vorbei.“
Wie erlebte der 45-Jährige die Corona-Pause? „Für mich persönlich war sie sogar gut und kam zum richtigen Zeitpunkt. Ich war durch die Bundesliga-Auftritte und die internationalen Turniere mental und mit meinem Körper am Ende. Ich konnte in der Zwangspause meine Kräfte neu auftanken, machte danach nur Konditionseinheiten. Das war ehrlich gesagt notwendig.“ Wie sieht nun der Weg in Richtung Tokio aus? „Ab Herbst startet die Bundesliga – wir schafften mit Innsbruck den Wiederaufstieg ins Obere Play Off. Im Frühjahr werde ich noch ein paar internationale Para-Turniere spielen, um in den Rhythmus zu kommen. Und dann startet im Sommer die Mission Medaillen-Traum. Wobei die Auslosung ein enormer Faktor sein wird.“
Nach dem Damen-Team mit drei Spielerinnen und einer Ersatzfrau und den damit verbundenen beiden Einzeltickets sowie dem Olympia-Startplatz im Mixed für die Vize-Europameister Sofia Polcanova und Stefan Fegerl (allerdings steht hier die offizielle ITTF-Nominierung noch aus) darf sich ÖTTV-Präsident Hans Friedinger somit nun auch über ein Ticket für die Paralympics freuen.