Die Damen aus Wiener Neudorf waren toll in die Saison gestartet. Beim Opening in Hollabrunn konnten sich die Niederösterreicherinnen die zweitbeste Platzierung aller Teams aus der 2. easyTherm Bundesliga der Damen und somit elf Bonuspunkte sichern. Im Zuge der ersten Sammelrunde, die in Wiener Neudorf stattfand, somit einem Heimspiel entsprach, setzte es jedoch gegen Bodensdorf/2 und Titelfavorit Oberndorf zwei Niederlagen. Aufgrund dieser Ergebnisse rückte das Verfolgerfeld von Oberndorf rasch eng zusammen. An diesem Wochenende war die Zielsetzung Wiener Neudorfs klar: In Kirchbichl sollte es besser laufen als zuletzt, es musste gepunktet werden, was angesichts der Gegnerinnen eine nicht zu unterschätzende Aufgabe darstellte. Gleich zu Beginn trafen die Wiener Neudorferinnen auf Bruck/Mur. Das junge Team um Top-Spielerin Nicole Galitschitsch ist für keine Mannschaft leicht zu bezwingen und es war ein enges Spiel zu erwarten.
Galitschitsch nach wie vor in Topform
Manuela Habesohn-Strelec musste im ersten Spiel gleich gegen Galitschitsch antreten und konnte nach drei Sätzen lediglich neidlos die Überlegenheit der ehemaligen Nationalteamspielerin anerkennen. Ebenso klar konnte Wiener Neudorf allerdings den Ausgleich fixieren. Julia Nagy gab gegen die junge Rosa Sauer ebenfalls keinen Satz ab. Eva Kapcsos besorgte dann gegen Namensvetterin Eva Leichtfried die erstmalige Führung für die Mannschaft aus Wiener Neudorf. Nagy stand im vierten Einzel gegen Galitschitsch allerdings auf verlorenem Posten, womit Bruck wieder ausgleichen konnte. Nach Siegen von Kapcsos (gegen Sauer) und Habesohn-Strelec (gegen Leichtfried) sah es zwischenzeitlich sehr gut für Wiener Neudorf aus, ehe Galitschtisch gegen Kapcsos anzutreten hatte. Doch auch in diesem vermeintlichen Spitzenspiel gab sich Galitschitsch keine Blöße und konnte in drei Sätzen gewinnen. Es folgte eine wichtige und eminent spannende Partie zwischen Nagy und Leichtfried. Mit einem Sieg hätte Nagy die gesamte Begegnung vorentscheiden können, andererseits wusste auch Leichtfried, dass ein Sieg ihrerseits, ein Unentschieden möglich machen könnte. Entsprechend umkämpft war das Match dann auch. Schließlich konnte die Steirerin hauchdünn im Entscheidungssatz gewinnen und den 4-4 Ausgleich herstellen. Da Habesohn-Strelec anschließend überzeugend gegen Sauer gewann und Galitschitsch auch im Doppel an der Seite von Leichtfried nicht zu bezwingen war, trennte man sich schließlich mit einem gerechten 5-5 Unentschieden.
Harter Kampf gegen Amstetten
Auch das zweite Spiel Wiener Neudorfs im schönen Tirol war nichts für schwache Nerven. Es ging gegen die Mannschaft aus Amstetten. Amstetten wusste zwar bis dato nur bedingt zu überzeugen, zeichnet sich aber durch mannschaftliche Geschlossenheit aus. Schließlich avancierte Eva Kapcsos zur Matchwinnerin für Wiener Neudorf. Kapcsos gewann alle drei Einzelspiele und schließlich auch noch das entscheidende Doppel, gemeinsam mit Julia Nagy. Die anderen beiden Punkte konnte Habesohn Strelec mit Siegen gegen Lena Hartl und Sylvia Fuchs beisteuern, sie musste sich lediglich Claudia Steinbacher geschlagen geben.
An der Tabellenspitze konnte sich Oberndorf nun bereits um ganze fünf Punkte von den Verfolgerinnen absetzen. Dahinter befinden sich allerdings mit Wiener Neudorf, Bodensdorf/2, Gumpoldskirchen/Mödling und Bruck/Mur, vier Mannschaften, die nur durch zwei Punkte getrennt sind. Auch dieses Jahr wird somit der Grunddurchgang der 2. easyTherm Damenbundesliga wieder sehr spannend verlaufen. Zünglein an der Waage könnte Linz Froschberg/2 werden, je nachdem wie oft das Team beide Spitzenspielerinnen (Camelia Postoaca und Ana Larisa Magyorosi) an den Start bringt (bringen kann).
