Linz Altstadt bewies auch an diesem Wochenende, dass sie einfach eine extrem konstante und ausgeglichene Mannschaft stellen, die wirklich schwer zu bezwingen ist. Dies musste am Samstag auch Mauthausen/2 mit dem überragenden Ranglistenersten Victor Vajda zur Kenntnis nehmen. Vajda, der in der bisherigen Saison erst zwei Einzelspiele verlor, konnte auch diesmal alle drei Spiele souverän für sich entscheiden. Einen Satz konnte ihm zwar Alexander Chen abtrotzen, aber auch diese Partie entschied Vajda schließlich mit 3-1 für sich. Da jedoch Martin Schaumberger (gegen Chen und Krisztián Szabó) sowie Simon Oberfichtner (gegen alle drei Linzer) vorerst nicht anschreiben konnten, führte Linz bereits mit 5-3. Als dann auch Mannschaftsführer Michael Worischek gegen Schaumberger mit 2-0 Sätzen in Front lag, schien die Heimniederlage für Mauthausen besiegelt. Doch Schaumberger kämpfte sich ins Match zurück und konnte Worischek noch mit 3-2 besiegen. Dieser zeigte sich jedoch nicht sonderlich zerknirscht sondern meinte lediglich: „Der Ball ist rund, sowas kann im Tischtennis immer wieder mal passieren. Unser Ziel bleibt der Aufstieg, daran glauben wir fest und daran arbeiten wir hart“. Um jedoch den erst zweiten Punkteverlust in der laufenden Saison zu vermeiden mussten Szabo und Chen das Doppel gewinnen. Dies gelang im Stil einer Klassemannschaft, Vajda und Schaumberger für die Hausherren konnten keinen Satz gewinnen und Linz gewann mit 6-4. Diesem Sieg ließen Worischek und Co. am Sonntag ein lockeres 6-1 bei Wels folgen, die allerdings Stojan Plavsic vorgeben mussten und nur mit zwei Spielern antraten.
Kuchl mit den besten Karten
Hinter Linz Altstadt bleibt es hingegen äußerst spannend. Kuchl, der Traditionsverein aus Salzburg hatte ebenfalls zwei schwierige Auswärtsspiele zu bestreiten, um den zweiten Platz in der Tabelle abzusichern. Am Samstag war man in Niederösterreich bei Langenlois zu Gast. Die Gastgeber, die einen eher holprigen Start in die Rückrunde hatten, waren in der Pflicht, da nur ein voller Erfolg die Chancen auf den zweiten Platz intakt gehalten hätte. Es lief jedoch von Beginn an nicht ganz rund für Langenlois. Michael Nagl war mit seinen Gegnern überfordert und konnte keinen Satz gewinnen. Auf der anderen Seite überzeugte einmal mehr Spielertrainer Attila Halmai, der ohne Niederlage blieb. Rasch stand es 2-5 und es sah alles nach einem Sieg für Kuchl aus. Doch Janos Kaiser (3-1 gegen Lukas Seidl) und Janos Nemeth (3-0 gegen Bernhard Kranabitl) auf Seiten der Langenloiser blieben ruhig und konnten schließlich das abschließende Doppel in fünf knappen Sätzen für sich entscheiden. Diese Punkteteilung half jedoch voraussichtlich der Salzburger Mannschaft mehr.
Hochspannung in Wien
Die Kuchler sorgten auch am Sonntag für eine spannende Auseinandersetzung im Osten Österreichs. Diesmal waren sie Gäste von Mariahilf / Langenzersdorf in der Wiener Liniengasse. An diesem Tag gab es einen ebenso spannenden, wenn auch umgekehrten Spielverlauf. Routinier Miroslav Cecava präsentierte sich auf Seiten der Heimmannschaft einmal mehr bärenstark und konnte alle drei Einzel gewinnen. So führte die Heimmannschaft zwischenzeitlich mit 3-1, ehe Kuchl aufkam. Seidl (gegen Christian Wolf), Kranabitl (gegen Matthias Kral) und Halmai (ebenfalls gegen Wolf) brachten die Gäste mit 4-3 in Führung ehe Cecava gegen Kranabitl ausgleichen konnte. Lukas Seidl (3-0 gegen Kral) sowie das junge Doppel Seidl/Kranabitl sorgten jedoch für den Auswärtssieg der Kuchler.
Da Kennelbach gegen Langenlois 6-4 gewann, am Samstag jedoch mit 2-6 gegen Mariahilf/Langenzersdorf verlor, waren die drei Punkte, die Kuchl an diesem Wochenende erreichen konnte, die maximale Punkteausbeute aller Mannschaften die noch um den begehrten zweiten Platz kämpfen.