Nach dem Triumph im Finale des Meister-Playoff 2014 bestätigte Walter Wels im Herbst mit dem 4:2-Auswärtserfolg bei Weinviertel Niederösterreich seine erneuten Ansprüche auf den Titel. Ein dritter Sieg der Oberösterreicher in Folge in der Meisterschaft war angepeilt, doch Weinviertel Niederösterreich vermieste den Welsern den Tag.
Sowohl Daniel Habesohn, Stefan Fegerl als auch Dominik Habesohn waren in den ersten Einzelpartien nicht zu biegen. Doch das Doppel brachte die Wende für Walter Wels. Dominique Plattner und Lehel Demter fegten die Habesohn-Brüder Daniel und Dominik mit 3:0 von der Platte. Im Anschluss behielt auch Zsolt Petö gegen Stefan Fegerl in vier äußerst knappen Sätzen mit 3:1 die Oberhand.
Walter Wels wahrte dank der zwei Siege die Chance auf ein Unentschieden. Im letzten Einzel stemmte sich Lehel Demeter mit aller Macht gegen Daniel Habesohn. Mit 3:1 behielt der Europameister im Doppel von 2012 allerdings die Oberhand und sicherte seiner Mannschaft die Revanche an Walter Wels für die letzten beiden Niederlagen.
Stefan Fegerl, Weinviertel Niederösterreich: „Wir haben souverän 3:0 geführt, danach ist das Spiel ein bisschen runter gelaufen. Das Doppel ist sehr schnell gegangen, im Anschluss hab ich gegen Petö kanpp verloren. Das 4:2 ist ein erfreulicher Erfolg und gibt uns auch Selbstvertrauen für das Meisterschaftsfinale.“ Dafür lassen die Niederösterreicher sogar Hou Yingchao einfliegen um noch gefährlicher zu sein.
Perfektes Wochenende für Weinviertel Niederösterreich
Nach dem wichtigen Sieg des dreifachen Cupsiegers gegen Walter Wels, ließ man auch gegen ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen nichts anbrennen. Lediglich Simon Pfeffer konnte zum Auftakt Dominik Habesohn bis zum Äußersten fordern, musste sich am Ende aber knapp mit 2:3 geschlagen geben. Die restlichen Partien verliefen in der Folge relativ einseitig für Weinviertel Niederösterreich. Am Ende stand ein klarer 4:0-Auswärtserfolg zu Buche. In der Tabelle rückte Weinviertel Niederösterreich bis auf zwei Punkte an Walter Wels heran, und das bei zwei Spielen weniger als die Oberösterreicher.
Stefan Fegerl: „Sie haben uns gefordert aber im Großen und Ganzen haben wir verdient gewonnen. Dass ich im Doppel mit Dominik gespielt habe war nach zwei Jahren eine Premiere. Damit haben wir für die Zukunft noch mehr Varianten in der Aufstellung.“
Walter Wels spielt sich Frust von der Seele
Sonntagvormittag empfing der Meister Oberwart. Mit den Burgenländern hatte man nach dem 3:3 im Herbst noch eine Rechnung offen. Bis in die Zehenspitzen motiviert spielten sich die Welser die 2:4 Niederlage vom Vortag von der Seele. Zsolt Petö legte mit 3:0 gegen Zoltan Zoltan vor. In einer engen Partie setzte sich danach Lehel Demeter gegen Victor Vajda mit 3:2 durch. Dominique Plattner behielt gegen Michael Buganyi mit 3:0 ebenfalls die Oberhand und auch im Doppel trumpfen die Obersöterreicher mit einem 3:0-Sieg auf. Eine erneute Überraschung blieb dem UTTC Oberwart klar verwehrt. Durch den 4:0-Sieg kann Walter Wels aktuell noch Platz 1 in der Tabelle halten.
Innsbruck spielt zwei Mal Unentschieden
Auch die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck trat an diesem Wochenende die Reise nach Oberösterreich an. Samstagnachmittag kamen die Tiroler gegen DSG Union Linz Waldegg zu einem 3:3 Unentschieden. Der durchaus offene Schlagabtausch verlief in den Einzelpartien allerdings relativ eindeutig. Beinahe alle Spiele endeten 3:0.
Sonntagvormittag ging die Reise weiter zu Linz AG Froschberg. Die Oberösterreicher legten mit dem 3:1-Sieg durch Feng Xiaoquan über Christoph Maier vor, mussten aber jedes Mal postwendend den Ausgleich hinnehmen. Zunächst besiegte Stefan Leitgeb Thomas Grininger 3:1. Zwischenzeitlich brachte Lucien Munteanu die Linzer wieder in Führung, doch nach dem Doppel stand es wieder ausgeglichen 2:2. Feng Xiaoquan ließ sich dann in seinem zweiten Einzel gegen Stefan Leitgeb erneut nicht die Butter vom Brot nehmen und brachte Linz wieder in Führung. Doch der junge Thomas Grininger hatte im abschließenden Spiel Christoph Maier wenig entgegenzusetzen.
Durch die beiden Unentschieden konnte die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck die rechnerische Chance der Relegation noch zu entgehen am Leben halten. Christoph Maier rechnet sich dafür gute Chancen aus in den letzten beiden Spielen: „Das Wochenende verlief ganz OK. Die beiden Unentschieden sind für uns zwar nicht befriedigend aber zufriedenstellend. Wir haben noch alle Chancen der Relegation zu entgehen. Mauthausen liegt uns. Auch gegen Wels ist alles offen. Einfach wird es sicher nicht, aber wir glauben daran.“
Sieg und Niederlage für Kapfenberg
Samstagnachmittag fuhr KSV HiWay Grill Kapfenberg als hoher Favorit zu Raiffeisen Union Oberndorf und konnte diese Rolle endrucksvoll bestätigen. Lediglich einen Satz in vier Spielen gaben Daniel Reed, Martin Heimberger und Christoph Simoner ab. Mit dem 4:0-Sieg festigten die Steirer auch den wichtigen vierten Platz in der Tabelle.
Da konnte das Team auch die 1:4-Niederlage von Sonntag gegen Stockerau gut verkraften. Stockerau seinerseits untermauerte erneut seine starke Form. Die Niederösterreicher entwickelten sich in dieser Saison zu einer beinahe unüberwindbaren Hürde. Lediglich Walter Wels und Weinviertel Niederösterreich blieben bislang ohne Punkteverlust gegen Stockerau. Platz 3 in der Tabelle ist Janos Jakab, David Serdaroglu und Krisztian Molnar nicht mehr zu nehmen.
TV-Spiel in Mauthausen
Zum Abschluss des Wochenendes in der easyTherm Tischtennis Bundesliga treffen ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen und der UTTC Oberwart aufeinander. Vor allem für die Oberösterreicher geht es darum den Abstand zum Relegationsplatz so groß wie möglich zu halten. Ein Sieg über Oberwart wäre ein wichtiger Schritt Richtung mittleres Playoff.
Im Herbst ging der UTTC Oberwart als 4:2-Sieger aus der Begegnung hervor. Doch bei Mauthausen stehen die Zeichen auf Revanche. Bernhard Presslmayer, ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen: „Ich erhoffe mir von dem Spiel einiges. Alle sind fit und nahezu verletzungsfrei. Im Herbst hat uns nicht viel auf ein Unentschieden gefehlt, am Montag wollen wir klar gewinnen.“
Die Highlights des Spiels werden am 14. April um 20:30 Uhr auf ORF Sport+ gezeigt.