Die Übelbacherinnen, die sich erst in der vergangenen Sammelrunde an die Spitze setzten konnten, wollten diesmal die im Herbst erlittene Niederlage wettmachen. Im Oktober hatten die Kärntnerinnen mit 6-3 das bessere Ende für sich gehabt und so brannte die junge Übelbacher Truppe natürlich auf Revanche.
Die Steirerinnen konnten auch einen Start nach Maß verbuchen. Lisa Storer, ihre Topspielerin und Nummer Drei der Einzelrangliste, brachte den Tabellenführer programmgemäß mit einem souveränen 3-0 gegen Bettina Feuerabend in Führung. Diese wurde jedoch postwendend durch Martha Wellinger egalisiert, die in einem engen Match mit 3-2 gegen Julia Unterweger siegreich blieb. Im dritten Einzel gab es ein weiteres Mal eine Gala der aktuell besten Spielerin der 2. Damenbundesliga zu bewundern. Natalia Kosova ließ Beate Fritz lediglich einen Satzgewinn und sorgte damit für die erstmalige Führung des leichten Favoriten an diesem Nachmittag. Dann war es jedoch wieder an der Nummer eins Übelbachs für den Ausgleich zu sorgen. Storer hielt dem Druck auch stand und stellte mit einem lockeren 3-0 gegen Wellinger den 2-2 Zwischenstand her.
Es bleibt spannend
Wie schon in der Hinrunde wogte das Spiel hin und her. Die neuerliche Führung Villachs durch Kosova (3-1 gegen Unterweger) wurde durch Fritz ausgeglichen (3-0 gegen Feuerabend). Beim Stand von 3-3 kam es dann zu den wichtigsten Spielen an diesem Tag. Eine hochkonzentrierte Ranglistenerste aus Villach war einfach nicht zu bezwingen. Storer versuchte alles, musste aber schlussendlich die Dominanz von Kosova zur Kenntnis nehmen und somit ging das Duell der besten Spielerinnen ihrer jeweiligen Mannschaften an die Dame aus der Slowakei. Beate Fritz war im anschließenden Spiel der „Zweier“ gegen Wellinger somit bereits unter Zugzwang. Wellinger konnte allerdings, wie schon im Herbst, gegen Übelbach ihr bestes Tischtennis zeigen und avancierte mit ihrem zweiten Einzelsieg zur Matchwinnerin (neben Kosova) für Villach, da sich abschließend auch Feuerabend mit 3-0 gegen Unterweger durchsetzen konnte.
Punkteverlust von Villach
Am darauffolgenden Sonntag kam es zu zwei weiteren Krimis. Übelbach bekam es mit den starken Damen von Gastgeber Oberndorf zu tun. Auch dieses Aufeinandertreffen war nichts für schwache Nerven und bot einen etwas kuriosen Spielverlauf. Obwohl Lisa Storer zwei ganz knappe Spiele gegen Irene Burian und Ines Diendorfer (die in der ganzen Begegnung ungeschlagen blieb) jeweils im fünften Satz verlor, konnte sich Übelbach schlussendlich mit dem knappest möglichen Ergebnis 6-4 durchsetzen. Beachtlich vor allem die Leistung der jungen Julia Unterweger, die gegen Burian und Rita Sturmlechner gewinnen konnte.
Dieser Übelbacher Sieg gewann durch eine weitere Überraschung zusätzlich an Bedeutung, da Villach wie im Herbst überraschend einen Punktverlust gegen Flötzersteig hinnehmen musste. Überragend war in dieser Partie Claudia Steinbacher auf Seiten der Flötzersteigerinnen. Steinbacher, die Nummer zwei der Einzelrangliste gewann alle Einzel ohne Satzverlust (auch gegen Kosova) und sicherte zusammen mit Sylvia Fuchs im abschließenden Doppel den Punktgewinn für die Wienerinnen.
Fünf Runden vor Schluss scheint somit noch alles möglich zu sein. In der Tabelle führt Villach nun einen Punkt vor Übelbach und auch Titelverteidiger Ossiachersee Bodensdorf kann sich mit nur drei Punkten Rückstand weiterhin Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung machen.