In der 2. Bundesliga stechen zwei Namen heraus. Adrian Dillon (U21/1; Turnerschaft Innsbruck), legte im Grunddurchgang eine bemerkenswerte Bilanz von 32:11 bzw. im Unteren Play-Off von 15:2 hin. Ähnlich wie Martin Gutschi (U21/1; TTC Oberpullendorf), der im Herbst 27:14 und in der Rückrunde 13:3 spielte. Fabian Fritz (U18/3; TTV RIHA OPEN Wr. Neudorf 1947 II) war im Grunddurchgang mit 20:22 fast ausgeglichen und konnte seine Leistung im Unteren Play-Off mit der Bilanz von 16:8 deutlich steigern. Dillons Teamkollege Lorenz Pürstinger (U18/3), konnte in der Hinrunde mit 18:21 ähnlich wie Fritz fast ausgeglichen bilanzieren. Jedoch riss ihm der Faden etwas im Unteren Play-Off und er konnte mit 5:9 keineswegs sein volles Potential ausschöpfen. Phillip Enz (U21/1; UTTC Neusiedl/See) und Tobias Siwetz (U21/3; SPG Feldkirchen/Puch) konnten im Herbst eine idente Bilanz von 18:22 aufweisen. Im Oberen Play-Off spielte Siwetz mit 7:11 recht konstant während Enz 3:8 spielte und drei Runden aufgrund eines Fußbruchs verpasste. Sein Saisonhöhepunkt war jedoch eine bemerkenswerte Leistung gegen den TTV Sierndorf, als es um den letzten Platz im Oberen Play-Off ging und der junge Neusiedler sein Team nach Abwehr von Matchbällen noch ins Entscheidungsdoppel brachte, in dem er in den entscheidenden Momenten sehenswerte Winner schlug. – Nachzulesen gibt es dieses Ereignis hier https://www.ttbundesliga.at/berichte/detail/data/neusiedlsee-fixiert-in-letzter-sekunde-oberes-play-off-der-2-herren-bundesliga/
Enz‘ Teamkollege Michael Seper (U21/1) hatte während der Saison wiederholt mit Handverletzungen zu kämpfen. Der Burgenländer spielte im Herbst 15:26 und im Oberen Play-Off 5:10. Marc Sagawe (U18/2; Badener AC II) spielte im Herbst 15:27. Jedoch gab es eine signifikante Leistungssteigerung des Niederösterreichers. Der Kurstädter spielte in den sechs Runden im Unteren Play-Off 11:5 und konnte dem ehemaligen Top Spieler Tomas Janci einer seiner zwei Niederlagen zufügen. Michael Galitschitsch (U18/3; KSV HiWay Grill Kapfenberg) wurde von seinem Verein fast ausschließlich im Unteren Play-Off eingesetzt, wo er mit 8:8 durchaus zufrieden bilanzieren kann. Robbie Privasnik (U21/2) war mit seinem Verein, St. Urban, maßgeblich an dem Aufstieg seines Vereins in das Untere Play-Off der 1. Bundesliga beteiligt, da er immer wieder in wichtigen Matches Punkte beisteuern konnte und dies durchaus gegen starke Konkurrenten, wie zum Beispiel bei dem Triumph über den ehemaligen Nationalspieler David Klaus.
ie restlichen Nachwuchsspieler der 2. Bundesliga konnten punktuell durch gute Leistungen aufhorchen lassen, wie zum Beispiel jedoch fehlt dort und da noch das ein oder andere Trainingsjahr, um eine konstante Leistung bringen zu können.
Das Untere Play-Off der 1. Bundesliga soll das Sprungbrett von der 2. in die 1. Bundesliga darstellen. Michael Binder (U21/2; UNIQA Biesenfeld) gelang es mit einer Bilanz von 9:7 am Besten sich in dieser neuen Liga auf Position drei zu etablieren. Ein glatter 3:0 Sieg gegen den ehemaligen Nationalspieler Christoph Maier sollte seinen persönlichen Saisonhöhepunkt markieren. Thomas Ziller (U21/2; TTC Raiffeisen Kuchl) konnte mit 7:7 ebenfalls auf dieser Position überzeugen. Martin Radel (U21/3; TTV sREAL OPEN Wr. Neudorf) konnte auf Position zwei agierend, eine sehenswerte Bilanz von 6:15 erzielen. Sein Saisonhöhepunkt sollte das Hinrundenspiel gegen den TTC Raiffeisen Kuchl bleiben, in welchem er die beiden starken Ungarn Balasz Fixl und Mate Moricz bezwang. Jonas Promberger (U21/1; SPG Muki Ebensee) konnte auf Position drei mit der Bilanz von 6:8 überzeugen. Der Saisonhöhepunkt des Oberösterreichers fand jedoch zweifelsohne in Kufstein bei den Staatsmeisterschaften statt, in welchem er nationale Größen wie Stefan Leitgeb und Dominique Plattner bezwingen konnte und sensationell ins Viertelfinale marschierte, in dem er auch Simon Pfeffer zwei Sätze abnehmen konnte. Jonas Promberger hat in diesem Turnier zweifelsohne bewiesen wie seine Reichweite nach oben aussieht. Ein detailliertes Interview mit dem jungen Mann aus dem Salzkammergut gibt es hier nachzulesen https://www.ttbundesliga.at/berichte/detail/data/staatsmeisterschaften-hoehenflug-olympia-traeume-und-corona-training-0320-nachwuchs-im-fokus-ein-p/
Die anderen Nachwuchsspieler des Unteren Play-Offs der 1. Bundesliga konnten nur mit einzelnen Siegen auffallen und benötigen noch etwas Trainingszeit, um in dieser Liga Fuß fassen zu können.
Das Obere Play-Off der 1. Bundesliga stellt die Eliteliga des österreichischen Tischtennis dar. Hier konnte Michael Trink (U21/ UTTC Sparkasse Salzburg) sensationell Borna Kovac mit 3:0 bezwingen. Leider sollte dies der einzige Sieg eines Nachwuchsspielers in dieser Liga bleiben, da Trink seine restlichen neun und Christian Friedrich (U21/3; SPG Walter Wels) seine fünf Einzelmatches verlor. Im Oberen Play-Off speieln allerdings einige internationale Nachwuchsspieler wie der Japanaer, Koyo Kanamitsu (U21/2; UTTC Sparkasse Salzburg), der Deutsche, Felix Wetzel (U18/3; SolexConsult TTC Wr. Neustadt), der Chinese Liu Zhenlong (U15/2; SPG Linz) oder der Koreaner, Kwon Ojin (U21/1; SolexConsult TTC Wr. Neustadt). Dies zeigt, dass die Liga grundsätzlch eine sehr attraktive Plattform für junge Athleten zu sein scheint und dies wurde in jüngster Vergangenheit auch von österreichischen Nachwuchsspieleren genutzt. Nun wäre wünschenswert neue heimische Nachwuchs-Asse im Oberen Play-Off bewundern zu können.
Zusammenfassend kann eine große Dichte an Nachwuchsspielern in der 2. Bundesliga festgestellt werden. Im Grunddurchgang und im Unteren Play-Off konnten einzelne Nachwuchsspieler gute Leistungen erbringen und teilweise eine Leistungssteigerung von Herbst zu Frühjahr verbuchen. Im Oberen Play-Off der 2. Bundesliga nahm die Dichte an Nachwuchsspielern sukzessive ab. Im Unteren Play-Off der 1. Bundesliga konnte eine Hand voll Spieler vermehrt auf Position 3 konstante Leistungen verbuchen. Auf Position zwei konnte lediglich ein Spieler überzeugen, während auf Position 1 kein Nachwuchsspieler eingesetzt wurde. Im Oberen Play-Off der 1. Bundesliga sind Nachwuchsspieler Mangelware und es bedarf harte Arbeit auf individueller Ebene und möglicherweise neue systematische Überlegungen um diesen Zustand, der ebenso bei den Damen zu erkennen ist, in den nächsten Jahren verbessern zu können.