SPG Walter Wels/2 chancenlos gegen Kennelbach
Bereits am Samstag war der Leader aus Kennelbach in der Messestadt Wels zu Gast. Die zweite Mannschaft der SPG Walter Wels trat gegen die Vorarlberger, erstmals in dieser Saison mit Gabor Böhm, einem ungarischen Legionär, an die Platte. Die Oberösterreicher hätten einen vollen Erfolg benötigt, um die theoretische Chance auf Platz Eins noch zu wahren. Bereits in der Hinrunde hatten sich die Kennelbacher als eine Nummer zu groß für die Welser erwiesen, in heimischer Halle konnte man mit 6:1 gewinnen. Den Ehrenpunkt hatte damals Christian Friedrich geholt, der diesmal jedoch, wie auch Nico Hocheneder, nicht mit von der Partie war. Statt den beiden kamen diesmal Böhm und der junge Lukas Schneeweiß zum Zug. An der Charakteristik der Begegnung änderte dies freilich nicht. Auch vor heimischem Publikum, konnten die Welser den Absteiger aus der 1. Bundesliga nur phasenweise fordern. Der Tabellenführer ging rasch mit 3:0 in Führung. Istvan Toth gewann gegen Klaus Angleitner mit 3:1, mit dem gleichen Ergebnis besiegte Miroslav Sklensky den Welser Böhm. Das dritte Single gewann David Klaus in drei Sätzen gegen Schneeweiß. Böhm gelang im vierten Einzel dann ein, doch etwas überraschender, Erfolg gegen Toth. Er rang seinen routinierten Landsmann mit 3:2 nieder und konnte damit auf 1:3 verkürzen. Dieser Punkt sollte jedoch der Ehrenpunkt der Hausherren bleiben. Schneeweiß verlor mit 1:3 gegen Sklensky und musste sich im letzten Einzel dann auch Toth, mit 0:3, geschlagen geben. Zuvor hatte Klaus gegen Angleitner das bessere Ende für sich. Am Ende stand also, wie bereits in der Hinrunde, ein deutlicher 6:1 Erfolg für den UTTC Raiffeisen Kennelbach zu Buche.
Kennelbach bleibt auch in Kuchl siegreich
Am Sonntag kam es dann, in der Hauptschule Kuchl, zum großen Showdown zwischen dem Tabellenführer und dessen erstem Verfolger. Der TTC Raiffeisen Kuchl hatte sich in der Hinrunde mit 3:6 in Kennelbach geschlagen geben müssen, konnte sonst allerdings jedes Spiel gewinnen. Durch einen Sieg über die Vorarlberger hätte man die Meisterschaft noch einmal offen gestalten können. Die Salzburger haben in der Rückrunde jedoch mit dem Manko zu kämpfen, dass Lukas Seidl, ihre Nummer Zwei, aufgrund eines Auslandssemesters, nicht zur Verfügung steht. An Seidls Stelle spielt für Kuchl nun Attila Halmai. Der routinierte Ungar ist Spielertrainer des TTC Raiffeisen Kuchl und kennt daher seine Gegner in- aus auswendig. Zusammen mit Jungstar Thomas Ziller und seinem ungarischen Landsmann Mate Moricz bildet er eine schlagkräftige Mannschaft. Halmai eröffnete auch den Schlager gegen Kennelbach. In einem Duell der Routiniers musste er sich allerdings Toth in vier Sätzen geschlagen geben. Unter dem Jubel der heimischen Fans gelang Moricz, ebenfalls nach einem Viersatzsieg, gegen den Slowaken Sklensky der Ausgleich. Klaus sorgte, im Duell der Youngster, für die erneute Führung der Gäste aus dem Ländle. Er besiegte Ziller mit 3:0. Es war erneut Moricz, der Kuchl im Spiel halten konnte. In einem ungarischen Duell behielt Moricz, der erst seit dieser Saison in Kuchl spielt, nach fünf packenden Sätzen die Oberhand gegen Toth. Sklensky konnte in weiterer Folge den Ansturm des jungen Ziller abwehren und gewann mit 3:1. Nun folgte ein Schlüsselspiel. Der TTC Raiffeisen Kuchl benötigte einen Sieg von Halmai über Klaus, um erneut ausgleichen zu können. Auch dieses Match war hart umkämpft, schlussendlich konnte sich Klaus im fünften Satz durchsetzen und seine Mannschaft damit 4:2 in Front bringen. Diese Führung konnte Toth, durch einen klaren Erfolg gegen Ziller, weiter ausbauen. Die Salzburger gaben sich jedoch nicht auf. Moricz konnte auch sein drittes Einzel an diesem Vormittag, ebenfalls mit 3:2 gegen Klaus, gewinnen und damit auf 3:5 verkürzen. Halmai hatte nun die Chance, durch einen Sieg über Sklensky, ein entscheidendes Doppel zu erzwingen. Sklensky gewann jedoch, man ist versucht „natürlich“ zu sagen, einen Fünfsatzkrimi und bescherte dem UTTC Raiffeisen Kennelbach somit den zwölften Sieg im zwölften Spiel. Der Absteiger aus der 1. Bundesliga des letzten Jahres, kann somit schon beginnen, für ein Aufstiegsspiel zu planen. Die Vorarlberger liegen nun zwar „nur“ zwei Punkte vor Kuchl, haben aber die, auf dem Papier, schwersten Hürden der Rückrunde bereits übersprungen und haben zudem ein Spiel weniger als die Salzburger ausgetragen.