Die Steirer, welche sich eine Top 3 Platzierung als Saisonziel gesetzt haben, eröffneten ihr Bundesliga-Wochenende mit der Begegnung gegen die Spielgemeinschaft Mariahilf/Langenzersdorf. Vorab konnte man durchaus davon ausgehen, dass die Steirer als Favoriten in das Spiel gingen, wobei sich die junge Truppe aus Wien bzw. Niederösterreich um Martin Schuster, Bernhard Stengel und Matthias Kral an diesem Tag als ebenbürtige Gegner präsentieren konnten. Ging Gratwein doch recht schnell mit einer 4:0 Führung komfortabel in die Partie, hieß es nur wenige Einzelspiele weniger nur noch 4:3 bzw. 5:4 für das Heimteam. Doch im alles entscheidenden Doppel machten Nepozitek/Buchreiter gegen Kral/Schuster den Sack in einem engen Fünfsatzmatch zu und besiegelten damit den 6:4 Erfolg zum Saisonauftakt.
Sonntags war dann einer der Titelkandidaten zu Gast, die Spielgemeinschaft Pottenbrunn/St. Pölten mit der stärkstmöglichen Besetzung um die Spieler Balazs Fixl, Mate Moricz und Lukas Wenda. Die Niederösterreicher gingen als durchaus klare Favoriten ins Spiel, doch wie schnell es im Tischtennis gehen kann, zeigte dieser Sonntagvormittag nur allzu eindrucksvoll. Thomas Müllner begann gegen Balazs Fixl, wobei der Ungar in Reihen der Pottenbrunner große Probleme mit Müllners Service hatte und dadurch konnte er die Partie recht souverän mit 3:0 nach Hause spielen. Danach durfte sich Nepozitek mit dem zweiten starken Ungarn, Moricz, duellieren. Nach einem ständigen hin und her während der ersten vier Sätzen, konnte sich Nepozitek in Satz fünf gleich mal um drei, vier Punkte absetzen, was schlussendlich knapp für den Sieg gereicht hat. Damit gleich mal zwei überraschende Erfolge für die Gratweiner und es sollte in dieser Tonart auch weitergehen.
Nun standen sich Buchreiter und Wenda gegenüber, wobei der junge Steirer das Spiel durchwegs unter Kontrolle gehabt hat und in den wichtigen Momenten auch das nötige Glück auf seiner Seite hatte. Daraus wurde abermals ein Sieg des Heimteams und ein 3:0 stand als sensationeller Zwischenstand auf der Ergebnistafel. Das vierte und fünfte Einzel des Tages absolvierten Buchreiter gegen Fixl und Müllner gegen Moricz. In einer sehr engen Partie zwischen Buchreiter und Fixl ging das Spiel in den alles entscheidenden fünften Satz, in welchem Fixl schnell mit 9:3 in Führung lag. Danach machte Buchreiter unfassbare 7 Punkte in Folge, konnte seinen ersten Matchball aber nicht verwerten und nachdem es 12:11 für Buchreiter stand und ein unglaublich sehenswerter nächster Ballwechsel an den Steirer ging, wurde auch dieses Match von den famos aufspielenden Gratweinern gewonnen. Am Nebentisch ließ Müllner Moricz keine Chancen und schon stand es 5:0.
Das nächste Einzel des Tages konnte somit auch bereits das letzte sein: Nepozitek gegen Wenda. Nach einem klaren Sieg in Satz 1 für Nepozitek waren die beiden nächsten Sätze hart umkämpft, aber „wenn’s laft, dann lafts“, so ein Sportlerzitat aus längste vergangenen Zeiten, aber aktueller denn je. Die beiden weiteren Sätze gewann Nepozitek ebenso und das Spiel war mit 6:0 für Gratwein bereit wieder beendet, wer hätte das für möglich gehalten. „Damit hätten wir selbst nicht gerechnet, aber wir nehmen es, wie es kommt. Vielleicht muss man auch noch dazu sagen, dass wir heuer auf Nittaku Premium Bälle umgestiegen sind und wir selbst im Training gemerkt haben, dass die sich doch anders verhalten. Diese Probleme hat man heute bei unseren Gegnern auch erkennen können“, so Lukas Nepozitek in einer ersten Stellungnahme unmittelbar nach dem Spiel.
Auch in Niederösterreich kam die easyTherm 2. Herren-Bundesliga zur Austragung, mit dem Derby Wr. Neudorf gegen Guntramsdorf. Sowohl Wr. Neudorf, die bisher nicht in Bestbesetzung antreten konnten, als auch Guntramsdorf, beide Teams konnten in dieser Saison noch nicht punkten und mussten sich in beiden Spielen bisher geschlagen geben. Somit stand in einem brisanten Duell einiges am Spiel, in Bestbesetzung kämpften beide Teams darum erstmals anschreiben zu dürfen. Guntramsdorf behielt aber schlussendlich klar die Oberhand, konnte sich mit 6:1 behaupten, wobei Marius Mandl mit zwei Punkten zum heimlichen Matchwinner avancierte: „Aus unserer Sicht ist uns alles aufgegangen. Wir waren von Beginn an sehr konzentriert und konnten nahezu unser ganzes Können abrufen. Mit unserer fokussierten Herangehensweise sicherten wir uns die einzelnen Spiele. Wenn wir es schaffen so weiter zu spielen, können wir möglicherweise noch einige Teams bezwingen. Es freut mich, dass ich die Trainingsleistungen umgesetzt habe und somit meiner Mannschaft helfen konnte“, durfte der junge Wiener nach dem Spiel stolz zu Protokoll geben. Für Wiener Neudorf hingegen ist es an der Zeit sich zu steigern, möchte man nicht noch allzu lange die rote Laterne bei sich tragen.
Fortgesetzt wird die easyTherm 2. Herren-Bundesliga A am 29. und 30. Oktober 2016 mit abermals zwei spannenden Runden und der Chance für alle, sich abermals beweisen zu dürfen!