Moricz für Pottenbrunn eine Bank
Pottenbrunn hatte an diesem Samstag die Möglichkeit, mit einem Heimsieg gegen Weinviertel, zumindest kurzfristig mit dem Tabellenzweiten VOEST Linz gleichzuziehen. Entsprechend motiviert traten Balazs Fixl, Mate Moricz und Lukas Wenda auch auf. Die Begegnung begann sehr ausgeglichen. Fixl musste sich zum Auftakt William Maybanks, dem Topspieler der Gäste, geschlagen geben und konnte dabei keinen Satzgewinn verbuchen. Die Führung Weinviertels wurde jedoch umgehend vom Führenden der Einzelrangliste zunichte gemacht. Moricz setzte sich gegen Martin Palatinus durch. Die erneute Führung für die Gäste besorgte dann Martin Steingassner, der sich gegen Lukas Wenda in fünf umkämpften Sätzen durchsetzen konnte. Das folgende Aufeinandertreffen der Topspieler ging an Moricz, der nach vier Sätzen die Oberhand gegen Maybanks behielt. Dem Pottenbrunner Nachwuchsmann Wenda gelang danach ein ganz wichtiger Sieg. Abermals musste der Youngster fünf Sätze lang kämpfen. Diesmal jedoch blieb er siegreich und konnte mit 3-2 gegen Palatinus gewinnen. Zwei Siege von Fixl und der dritte Sieg von Moricz an diesem Nachmittag bescherten den Hausherren, sehr zur Freude der heimischen Fans, einen 6-3 Triumph über Weinviertel, auf deren Seite sich Maybanks noch gegen Wenda durchsetzen konnte. Bei einem Spiel mehr hält Pottenbrunn nun, ebenso wie VOEST Linz bei 51 Punkten.
Leoben bezwingt Kuchl
Spannend geht es nach wie vor auch im Tabellenmittelfeld zur Sache. Leoben, Wels, Innsbruck und Kuchl trennen gerade mal vier Punkte. Um sich für das Finalturnier in eine gute Position zu bringen, ist somit jedes Pünktchen für dieses Quartett wichtig, speziell in den direkten, meist äußerst spannenden Duellen. Diesen Samstag gastierte Kuchl in Leoben. Nach dem Unentschieden gegen VOEST Linz vor zwei Wochen, ging Kuchl auch gegen Leoben mit breiter Brust an die Platte. Diesmal sollte es allerdings nicht ganz rund für die Salzburger laufen. Lukas Seidl konnte zwar erneut starke Form beweisen, immerhin konnte er sich gegen Martin Köberl und Michael Bernhard durchsetzen. Thomas Probst im Leobener Dress erwies sich allerdings an diesem Nachmittag als zu stark. Seidl unterlag in fünf Sätzen und seine Mannschaft in weiterer Folge mit 4-6. Probst war der Matchwinner für Leoben. Nicht nur gewann er alle drei Einzelspiele, auch im Doppel, an der Seite von Martin Köberl, feierte er einen Fünfsatzerfolg über Seidl/Attila Halmai. Für Halmai lief überhaupt wenig zusammen an in diesem Aufeinandertreffen. Zwar konnte er Michael Bernhard besiegen, gegen Köberl und Probst gewann der Routinier allerdings jeweils nur einen Satz. Auch Thomas Ziller konnte für Kuchl nur einen Punkt beisteuern. Leoben liegt somit auf Platz sechs der easyTherm 2. Herrenbundesliga B, Kuchl lediglich auf Rang neun.
Spannendes Steiermarkderby
Ein ebenso heißes Duell gab es in Zeltweg zu bewundern. Das steirische Derby Zeltweg gegen Feldkirchen/Puch stand auf der Tagesordnung. Für die Gastgeber ging es, mehr oder weniger nur noch um die Ehre, wird Zeltweg den Grunddurchgang wohl auf dem letzten Tabellenrang abschließen. Anders die Lage bei Feldkirchen/Puch. Der Aufsteiger hält sich in der easyTherm 2. Herrenbundesliga B wacker. Bis zu diesem Wochenende konnte man bereits drei Spiele gewinnen und auch vier Mal Remis spielen. Durch gute Leistungen in den vergangenen Runden wurde Flötzersteig Wien überholt und das Abstiegsgespenst konnte bereits „verschreckt“ werden. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass der Verletzungsteufel den Steirern bereits Anfang der Saison einen bösen Streich gespielt hat. Schon nach zwei gespielten Runden verletzte sich Neuzugang Alexander Nöst, er kam von Ligist nach Feldkirchen/Puch, schwer. Beim Fußballspielen zog sich der mehrfache steirische akademische Meister, ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu und fehlt seiner Mannschaft die ganze Saison. Für ihn rückte Routinier Helmut Schwarz in die Bundesligamannschaft des Vereins auf.
In Zeltweg galt es nun für die von Gregor Zafostnik angeführte Mannschaft erneut zählbares mitzunehmen, um Flötzersteig auf Distanz zu halten und vielleicht sogar noch den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Die Startphase gehörte jedoch, etwas überraschend, Zeltweg. Zwar konnte der, gewohnt souveräne, Ranglistenfünfte Zafostnik die Gäste in Führung bringen, in weiterer Folge verabsäumte man aber, den Vorsprung auszubauen. Schwarz verlor, nach komfortabler Führung, gegen Gernot Egger, ehe Christoph Peszternak die Hausherren sogar in Führung bringen konnte. Er konnte Tobias Scherer, der in der Einzelrangliste einige Plätze vor ihm liegt, in fünf spannenden Sätzen bezwingen. Zafostnik und Schwarz sorgten danach allerdings mit deutlichen Siegen gegen Egger und Peszternak für die erneute Führung der Auswärtsmannschaft. Christian Cirar, der bislang erst eine einzige Partie im Grunddurchgang gewinnen konnte, zeigte sich auf Zeltweger Seite an diesem Tag jedoch in sehr guter Form und es gelang ihm ein sehr überraschender Sieg gegen Scherer. Nun stand es 3-3 und es wurde hochdramatisch. Zafostnik gewann auch sein drittes Spiel und als Scherer in vier Sätzen die Oberhand über Egger behalten hatte, standen die Zeichen auf Sieg für die Gäste. Doch Cirar hatte andere Pläne. Beflügelt von seinem zweiten Saisonsieg, besiegte er auch Helmut Schwarz und konnte auf 4-5 verkürzen. Im abschließenden Doppel behielten die Feldkirchner allerdings die Nerven. Zafostnik war einmal mehr der Fels in der Brandung und sicherte seinem Team mit insgesamt vier Siegen an diesem Nachmittag den, überaus wichtigen, 6-4 Auswärtssieg. Da Flötzersteig zeitgleich in Neusiedl chancenlos mit 1-6 verlor, beträgt der Vorsprung von Feldkirchen/Puch gegenüber den Wienern bereits drei Punkte. In den kommenden Heimspielen, gegen Kuchl und Leoben, hoffen die Steirer auf weiteren Punktezuwachs. Der Rückstand auf Kuchl beträgt auch nur noch drei Punkte.
