TTV Wiener Neudorf gegen Turnerschaft Sparkasse Innsbruck ohne Sieger
Den Anfang an diesem Wochenende der easyTherm Tischtennisbundesliga der Herren machte, am Freitag, das Spiel der Tabellennachbarn TTV Wiener Neudorf und Turnerschaft Sparkasse Innsbruck. Die Niederösterreicher hätten, mit einem vollen Erfolg, bis auf einen Punkt an die siebent platzierten Tiroler herankommen können. Mit dem Publikum im Rücken startete die Heimmannschaft auch stark und konnte zwei der ersten drei Einzel für sich entscheiden. Maciej Kolodziejczyk musste sich zwar Christoph Maier geschlagen geben, Jaromir Truksa sorgte jedoch gegen Stefan Leitgeb für den Ausgleich. Wojciech Kolodziejczyk bezwang dann allerdings Krisztian Gardos, um die Wiener Neudorfer erstmals in Führung zu bringen. Das Doppel konnte Turnerschaft Sparkasse Innsbruck holen, um durch Leitgeb sogar 3:2 in Führung zu gehen. Das verdiente 3:3 für TTV Wiener Neudorf stellte im letzten Einzel dann aber Truksa gegen den Innsbrucker Maier sicher. Turnerschaft Sparkasse Innsbruck bleibt damit in der Tabelle drei Punkte vor Wiener Neudorf.
UTTC Oberwart triumphiert über den Tabellennachbarn
UTTC Oberwart war, aufgrund eines Platztausches, am Samstag zu Gast in Mauthausen. Die Burgenländer wollten unbedingt noch den vierten Platz nach der Hinrunde erreichen und traten entsprechend motiviert auf. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem die Gäste oft das bessere Ende für sich hatten. Dominik Habesohn wurde zum Matchwinner für UTTC Oberwart. Durch Siege über Martin Storf und Simon Pfeffer sorgte er für die Vorentscheidung. Die weiteren Punkte der Oberwarter, beim schlussendlich doch deutlichen 4:1 Sieg, steuerten Victor Vajda, ebenfalls gegen Pfeffer und das Doppel Vajda/Mathias Habesohn bei. Den Ehrenpunkt für die Gastgeber holte Bernhard Kinz-Presslmayer gegen Mathias Habesohn. „Fast jeder Ballwechsel war ein Leckerbissen und Mauthausen hat alles versucht, doch an diesem Tag war unser Siegeswille nicht zu brechen und schlussendlich gewannen wir souverän mit 1:4!“, war Franz Felber, Obmann der Oberwarter, begeistert.
Walter Wels gewinnt spannende Begegnung
Am Tag darauf war UTTC Oberwart beim, bislang ungeschlagenen, Tabellenzweiten Walter Wels zu Gast. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Oberwarter Führung durch Dominik Habesohn, der den Italiener Mihai Bobocica bezwingen konnte, wurde durch Jianjun Wang egalisiert. Der chinesische Legionär kam erst zum zweiten Mal in der easyTherm Tischtennisbundesliga der Herren zum Einsatz. Wang machte auch in weiterer Folge den Unterschied aus. Er konnte gemeinsam mit Zsolt Petö das Doppel für Wels sichern und gewann auch das abschließende Einzel, gegen Dominik Habesohn. Es stand damit schlussendlich der 4:2 Erfolg der Welser fest. „Wels dürfte Angst gehabt haben, denn sie haben an diesem Tag erst zum zweiten Mal ihren Chinesen eingesetzt. Wir haben 3 ½ Stunden gegen den Tabellenführer (Stand Sonntag, Anm.) gekämpft, hatten sogar dreimal die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden, doch leider hatten wir in den wichtigen Phasen nicht das notwendige Glück auf unserer Seite und so mussten wir uns schlussendlich gegen diese Topmannschaft mit 4:2 geschlagen geben.“ resümierte Franz Felber. „Wir sind glücklich, den angestrebten vierten Tabellenrang erreicht zu haben.“, fügte er zufrieden hinzu.
Walter Wels gewinnt spannendes Spitzenspiel
Das Spitzenspiel der Hinrunde fand am Montag in Stockerau statt. Sie SG Stockerau, aufgrund der Bonuspunkte aus dem österreichischen Tischtenniscup Tabellenführer, empfing Walter Wels. Es wurde ein dramatischer Abend. Im ersten Einzel traf Neo-Teamspieler David Serdaroglu auf den italienischen Internationalen Mihai Bobocica. Nachdem beide Spieler zwei Sätze gewinnen konnten, ging es in einen fünften Satz. Serdaroglu konnte in diesem Entscheidungssatz fünf Matchbälle nicht nutzen. Speziell der letzte Matchball, den Bobocica nach einem schier unendlichen Ballwechsel in dem er ständig in der Defensive agieren musste, abwehren konnte, hatte es in sich. Der Welser seinerseits, blieb eiskalt und nutzte seine erste Chance zum Matchgewinn. Auch im zweiten Match kam es zu einem fünften Satz. Janos Jakab, auf Seiten Stockeraus, hatte die Möglichkeit zur Überraschung, führte er doch gegen den Chinesen Wang bereits mit 2:1 nach Sätzen. Mit dem Rücken zur Wand konnte Wang allerdings seine große Klasse ausspielen und brachte die Gäste mit 2:0 in Front. Nun kam der große Auftritt von Routinier Weixing Chen. Der Stockerauer ließ erst Zsolt Petö keine Chance und gewann auch das Doppel, an der Seite von Jakab, ganz klar. Beim Stand von 2:2 traf dann Serdaroglu auf Wang. Der junge Österreicher kämpfte beherzt. Zu mehr als einem Satzgewinn reichte es jedoch nicht. Das abschließende Einzel zwischen Jakab und Bobocica wurde dann zu einer überraschend klaren Sache für den Welser. Jakab fand nie richtig ins Spiel und verlor ohne Satzgewinn. Durch diesen knappen 4:2 Erfolg in Stockerau konnte Wels, nach einer perfekten Hinrunde, vorläufig die Tabellenspitze übernehmen, hatte aber lediglich zwei Punkte Vorsprung und musste auf Schützenhilfe hoffen, um noch den Herbstmeistertitel zu erringen.
SG Stockerau schlägt Baden AC und sichert sich die Winterkrone
Die SG Stockerau musste nun in ihrem letzten Match vor der Weihnachtspause im Derby gegen Baden AC gewinnen, um mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt in die Weihnachtspause zu gehen. Dies sollte gegen das sieglose Tabellenschlusslicht aus Baden gelingen. Baden, durch zwei Abgänge nach der Saison 2015/16 doch deutlich geschwächt, konnte dem Spitzenteam aus Stockerau schließlich auch nicht wirklich gefährlich werden. Einzig im Doppel konnten Eric Glod und Alexander Chen einen Satz gewinnen. Die Einzelspiele gingen ausnahmslos in drei Sätzen an SG Stockerau. Der Endstand von 4:0 war somit rasch hergestellt und die Stockerauer konnten den Herbstmeistertitel bejubeln.
„Den Herbstmeister haben wir schon im Zuge des Cupturniers vergeben, es ist aber ohnehin wichtiger, wer am Ende der Saison die Nase vorne hat.“, hatte der Welser Dominique Plattner bereits vor diesem Wochenende gemeint. Die Rückrunde wird sich also überaus interessant gestalten und besonders das Finalturnier, bei dem es um den Titel geht, verspricht Hochspannung.