Lediglich zwei Punkte wären in den beiden Wochenendspielen notwendig, um den Niederösterreichern den Grunddurchgangstitel nicht mehr entreißen zu können. Den Anfang dieses Unterfangens machte die samstägige Auswärtspartie in Feldkirchen gegen die dort agierende SPG Feldkirchen/Puch, welche mit dem Slowenen Gregor Zafostnik bekannterweise die Nummer zwei der Einzelrangliste in ihrem Team haben und auch gerade deswegen als nicht zu unterschätzen gelten. Doch die vermeintliche Vorentscheidung sollte gleich zu Beginn der Partie erfolgen: brachte der Ungar Balazs Fixl die Niederösterreicher gegen den Steirer Martin Brandstätter noch erwartungsgemäß locker 1:0 in Führung, überraschte Pavel Weinstein mit einem Viersatzerfolg gegen den erwähnten Zafostnik. Als dann auch noch der niederösterreichische Nachwuchsspieler Lukas Wende den Steirer Tobias Scherer in fünf Sätzen bezwang, war der Zwischenstand mit 3:0 bereits schon sehr zu Gunsten des Tabellenführers auf der Spielstandsanzeige zu sehen.
Das vierte Einzel des Tages, zugleich die Begegnung der Nummer eins gegen die zwei der Rangliste, also quasi DAS Spitzenspiel der Liga, sprich Zafostnik gegen Fixl, brachte einen Viersatzerfolg für die den Slowenen und konnte die Steirer wieder ein wenig mit 1:3 heranbringen. Doch die Hoffnung keimte nur kurz auf, denn Scherer unterlag abermals in fünf Sätzen, diesmal Weinstein, und als sich auch noch Brandstätter Wenda und abermals Scherer Fixl in jeweils klaren drei Sätzen geschlagen geben mussten, war der Endstand mit 6:1 auch schon wieder besiegelt.
Damit war es amtlich: der SG Pottenbrunn/St. Pölten kann der Titel im Grunddurchgang der 2. Herren-Bundesliga B in der Saison 2018/2019 nicht mehr genommen werden. Tags darauf in Kapfenberg gewann man dann sogar noch mit 6:0, gab in Summe lediglich vier Sätze ab und da Kennelbach am Samstag überraschenderweise Biesenfeld mit 4:6 unterlag und Sonntag bei Oberdorf 6:3 gewann, beträgt der Punktevorsprung eine Runde vor Schluss stattliche zehn (!!!) Punkte. Damit führt man mit einem größeren Vorsprung als Salzburg in der Parallelliga, welche aber sämtliche 21 Spiele bisher gewonnen haben.
Die letzten und elfte Frühjahresrunde folgt dann auch gleich wieder am kommenden Wochenende, wo wir vom wohl entscheidenden Match um Platz drei zwischen Biesenfeld und Oberndorf berichten werden. Wobei dies nicht nur ein Zweikampf um den letzten Stockerlplatz sein wird, denn auch Bruck/Leitha mit einem Spiel weniger wird um den dritten Endrang mitreden wollen.