Zum Hauptinhalt springen
Herren 2 

Oberndorf/Melk bleibt dritte Kraft

Am Wochenende des 23. und 24. Februar 2019 standen die siebente und achte Frühjahresrunde der 2. Herren-Bundesliga B auf dem Programm und wie versprochen widmeten wir uns hier dem Union Raiffeisen Oberndorf/Melk aus Niederösterreich. In ihren beiden Spielen gegen Mariahilf/Langenzersdorf und Neusiedl könnten die Mostviertler ihren dritten Rang absichern und der Konkurrenz einiges vorlegen. Ob es dazu kam, könnt ihr im folgenden Bericht lesen.

Erstellt von Thomas Pinka
Krisztian Szabo von Neusiedl behielt trotz Gipsarm die Oberhand gegen Thomas Daxböck (Oberndorf/Melk).

Am Samstag ging es für die Obernddorfer, wie eingans erwähnt, nach Wien, zu Mariahilf/Langenzersdorf. Natürlich immer eine besondere Partie für die Nummer eins der Oberndorfer, Christian Wolf, ist Mariahilf doch sein ehemaliger Verein, wo er jahrelang tätig war. So wie beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Vereine konnte leider Matthias Kral aufgrund einer Verletzung nicht spielen. Die erste Partie spielte dann Wolf gegen Martin Schuster, wobei sich hier der Oberndorfer souverän 3:0 durchsetzen konnte. Danach spielte die Nummer drei der Niederösterreicher, Christoph Weninger, gegen Bernhard Stengel. Hier lag Stengel bereits aussichtsreich 2:0 vorne, Weninger kämpfte sich aber stark zurück und konnte sich schlussendlich im fünften Satz durchsetzen. Thomas Daxböck lieferte sich danach gegen Schuster einen offenen Schlagabtausch, lange Rallys mit sehenswerten Punkten waren die Folge. Im fünften und letzten Satz konnte sich der Oberndorfer mit einer starken Leistung aber hauchdünn 11:9 durchsetzen. Wolf bezwang zum Abschluss noch Stengel und nach einer Spielzeit von nur knapp einer Stunde, zehn Minuten war die Partie auch bereits wieder mit 6:0 zu Ende.

Am Tag darauf spielten die Mostviertler gegen die Mannschaft aus dem Burgenland, derzeit an der achten Position in der Tabelle liegend. Im ersten Spiel bezwang Wolf klar Philipp Enz. Der Routinier auf Seiten der Heimmannschaft, Krisztian Szabo, hatte auf der rechten Hand einen Gips, bezwang am Nebentisch trotzdem den gut mitspielenden Daxböck 3:1. Danach folgte die erste Überraschung des Tages, indem sich Weninger nach einer langen und hart umkämpften Partie Michael Seper in fünf Sätzen geschlagen geben musste. Danach bezwang Szabo die Nummer eins der Oberndorfer Wolf klar mit 3:0. Somit wussten die Oberndorfer, dass es eine sehr schwierige Angelegenheit werden würde, um im Burgenland noch einen Sieg mitzunehmen. Gewannen doch Wolf und Weninger noch gegen ihre Konkurrenten im Hinspiel. Zwischenstand 3:1 für Neusiedl. Dann setzte sich Daxböck, anders als Weninger, gegen Seper 3:1 durch. Am Nebentisch spielte Weninger gegen den zweiten Nachwuchsspieler der Neusiedler, Enz. Auch hier kam der Oberndorfer am Anfang nur schwer ins Spiel, die logische Folge war ein 0:2 Satzrückstand. Doch Weninger kämpfte sich wie am Vortag eindrucksvoll zurück und entschied diese wichtige Partie noch für sich. Wolf bezwang danach Seper klar 3:0 und stellte zwischenzeitlich auf 4:3 für die Niederösterreicher. Danach folgte das Spiel zwischen Szabo und Weninger, hier konnte sich der junge Oberndorfer gegenüber seinen vorigen Spielen stark steigern und bezwang nach sensationellen Ballwechseln den ungarischen Favoriten im fünften Satz. Somit stand es 5:3 und es sah für die Mostviertler wieder vielversprechend aus. Diese Partie war aber nicht die letzte Überraschung des Tages, denn im letzten Einzelspiel des Tages konnte Daxböck seiner Favoritenrolle gegen Enz nicht gerecht werden und verlor 1:3. Dadurch kam es zum alles entscheidenden Doppel und die Oberndorfer wollten unbedingt den Sieg, ohne den das selbst erklärte Saisonziel Platz drei nur sehr schwer zu erreichen sein würde. Schlussendlich setzten sich Wolf und Weninger klar mit 3:0 gegen Enz und Seper durch. Nach einigen Überraschungen an diesem Tag wurde es doch noch ein sehr knapper Sieg für die Oberndorfer. Nach der Pause wollen die Niederösterreicher ihrem erwähnten Saisonziel einen Schritt näher kommen, was aber alles andere als leicht wird. Zwischen Platz drei und Platz sechs der Liga geht es sehr knapp her und es kann in der Tat noch beinahe alles passieren.