Zum Hauptinhalt springen
Spielbericht  Damen 2 

Newcomer gibt rote Laterne in der easyTherm 2. Damenbundesliga ab

Die Spielgemeinschaft Pottenbrunn/St.Pölten ist denkbar schlecht in die easyTherm 2. Damenbundesliga gestartet. Das Opening verlief so gar nicht nach Wunsch und die „Neulinge“ in dieser Liga, mussten den Grunddurchgang mit dem Minimum von nur einem Bonuspunkt in Angriff nehmen. Schon im Zuge des Openings in Hollabrunn war der routinierten Sonita Habsohn klar: “Das wird eine schwierige Saison. Diesen Rückstand wett zu machen ist eine harte Nuss und ich hoffe, dass unsere ganze Mannschaft sich bald steigern kann.“ Während des gesamten Herbstdurchgangs waren die Leistungen schwankend. „Immer hat eine andere Spielerin von uns ein schlechtes Wochenende erwischt“, haderte Habesohn noch vergangene Woche. Das in der letzten Sammelrunde, die in Baden ausgetragen wurde, Punkte hermussten war jedenfalls offensichtlich.

Erstellt von Mario Wanderer
Pottenbrunn/St.Pölten gibt, auch dank Sonita Habesohn, die rote Laterne ab.


SG Pottenbrunn/Union St.Pölten ist sicherlich mit höheren Ambitionen in die diesjährige Saison gestartet. Anja Pishun sollte als Nummer Eins der Niederösterreicherinnen mit ihrem gefährlichen Defensivspiel für möglichst viele Siege sorgen und auch Monica Benkö und Sonita Habesohn können auf einige Erfahrung in den höchsten Spielklassen Österreichs zurückblicken. Die enorme Dichte der easyTherm 2. Damenbundesliga machte es den Pottenbrunner Damen jedoch nicht leicht. Einige Spiele gingen hauchdünn verloren, wie die Duelle gegen Baden, Froschberg und Bodensdorf. Nun, in der letzten Sammelrunde, musste zumindest ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten, Flötzersteig, eingefahren werden, um den Anschluss an das hintere Mittelfeld zu halten. Die junge Mannschaft aus Wien musste während dieser Saison auch bereits einiges an Lehrgeld zahlen. Das Opening war zwar sehr gut verlaufen, während der Sammelrunden konnten die Damen jedoch lediglich einen Sieg (gegen Froschberg/2) feiern. Die Leistungen der jungen Mannschaft waren jedoch durch die Bank ansprechend, unglaublich viele knappe Niederlagen stehen zu Buche.

Spannung nur zu Beginn
Das Kellerduell eröffneten Lena Palatin für Flötzersteig und Benkö für Pottenbrunn. Benkö ließ nicht viel anbrennen und brachte ihre Mannschaft, in drei Sätzen, in Führung. Es folgte die erste ganz enge Partie. Sonita Habesohn konnte Sophie Schuster in einem Krimi nach fünf Sätzen bezwingen und sorgte damit für die 2-0 Führung Pottenbrunns. Spannend ging es weiter. Sophia Kellermann setzte sich, ebenfalls in fünf Sätzen, gegen die easyTherm 1. Bundesliga erfahrene Anja Pishun durch. Es stand nun 1-2 aus Sicht Flötzersteigs und es schien klar zu sein, dass es ein weiterer hochspannender Nachmittag in dieser so ausgeglichenen Liga werden würde. Was folgte, kam doch etwas überraschend. Schuster konnte gegen Benkö keinen Satz gewinnen, woraus das 3-1 für Pottenbrunn resultierte. Danach ging es Schlag auf Schlag. Habesohn, mit dem für sie typischen kampfstarken Stil, schlug Kellermann mit 3-2, Pishun überließ Palatin keinen Satz und Benkö gewann in vier Sätzen gegen Kellermann. Unterm Strich stand schließlich ein 6-1 Triumph für Pottenbrunn, der in dieser Höhe nicht zu erwarten gewesen war. Die Forderung von Sonita Habesohn nach einer „geschlossenen Mannschaftsleistung“ ist offenbar auf fruchtbaren Boden gefallen.

Pottenbrunn legt nach
Beflügelt vom dritten Sieg des Herbstes wollten die Damen nun natürlich mehr. Gegen Mariahilf/Langenzersdorf, immerhin Tabellen-Siebenter, war man natürlich leichter Außenseiter, doch Selbstvertrauen kann im Tischtennis, wie wir alle wissen, viel ausmachen. Der Spielverlauf ließ dann auch nichts an Spannung zu wünschen über. Nachdem Brigitte Gropper Mariahilf in Führung gebracht hatte, gewann Pottenbrunn zwei packende Krimis. Pishun schlug Tina Gerhardt ebenso in fünf Sätzen, wie Benkö Anna Pfeffer. Als Pishun dann auch noch gegen Gropper gewinnen konnte und damit auf 3-1 stellte, sah es bereits ganz nach einer Überraschung aus. Mariahilf/Langenzersdorf konterte jedoch. Jede Spielerin gewann ihr folgendes Match und plötzlich lagen die Favoritinnen mit 4-3 in Führung. Pishun glich mit ihrem dritten Einzelsieg zum 4-4 aus, ehe Habesohn, ohne Satzverlust, gegen Gerhardt siegte. Das abschließende Doppel wurde dann wieder zu einem Krimi, den Pishun/Benkö gegen Gropper/Pfeffer denkbar knapp in fünf Sätzen für sich entscheiden konnten.

Mit diesem Sieg konnte Pottenbrunn/St.Pölten die rote Laterne im allerletzten Augenblick an Flötzersteig abgeben. Während an der Spitze Oberndorf enteilt, hat sich am Tabellenende nun alles zusammengeschoben. Lediglich drei Punkte trennen Platz Acht und Platz Zwölf. Nach den verdienten Weihnachtsfeiertagen geht es für die Damen der easyTherm 2. Damenbundesliga bereits bald wieder auf Punktejagd.