An der Spitze der Tabelle liefern sich, auch nach vier gespielten Runden, noch immer die Mannschaften aus Kennelbach und Linz ein Kopf-an-Kopf Rennen. Kennelbach war am Samstag in Zeltweg zu Gast. Die Steirer, krasser Außenseiter und sieglos Tabellenschlusslicht, konnten den Titelaspiranten dabei, in keiner Phase, auch nur halbwegs fordern. In sechs Einzelspielen blieb ein Satzgewinn von Gernot Egger, gegen Tarek Al-Samhoury, die einzige Ausbeute des Liganeulings.
Keine Probleme für den Spitzenreiter
Auch am Sonntag, zu Gast bei der SPG Feldkirchen/Puch, wurde Kennelbach nicht wirklich gefordert. Auch wenn Gregor Zafostnik auf Seiten von Feldkirchen/Puch sich sensationell gegen Kennelbachs Topspieler Istvan Toth (nach fünf Sätzen) durchsetzen konnte, so blieb dies das einzige Match, das die Gastgeber gewinnen konnten. Al-Samhoury und David Klaus ließen keinen Zweifel über den Sieger dieser Begegnung aufkommen.
Linz zieht nach
Auch VOEST Linz konnte ein erfolgreiches Wochenende verbuchen. Die Gegner waren allerdings hochkarätige. Bereits am Freitag war Leoben zu Gast in Linz, wobei nur dem Leobener Thomas Probst zwei Siege vergönnt waren. Die übrigen Spiele wurden Beute von Müllner, Friedrich und Domonkos Kovács auf Seiten der Hausherren.
Dramatischer ging es dann am Samstag in der Heimstätte von VOEST zur Sache. Mit Kuchl war ein echter Traditionsklub zu Gast in Oberösterreich. Die Salzburger mit Attila Halmai, Lukas Seidl und Thomas Ziller waren ein echter Prüfstein für die Titelambitionen von VOEST Linz. Gleich zu Beginn konnte Kuchl die Hausherren und deren Fans schocken. Lediglich Kovács konnte Ziller bezwingen, die restlichen drei, der ersten vier Partien, gingen an die Gäste. Halmai bezwang sowohl Müllner als auch Kovács, Seidl konnte sich gegen Friedrich durchsetzen. Mit dem Rücken zur Wand konnten sich jedoch alle drei Spieler der Oberösterreicher steigern, wobei sich vor allem Friedrich in einen Rausch spielte. Sowohl für Ziller als auch für Halmai war der U18 Spieler nicht zu bezwingen. Seidl konnte zwar noch gegen Kovács gewinnen, da Ziller gegen Müllner auch sein drittes Spiel verlor und auch das Doppel eine Beute der umjubelten Heimmannschaft wurde, setzte sich VOEST denkbar knapp mit 6-4 durch.
Dramatische Spiele in Neusiedl
Wesentlich weniger erquicklich sind die ersten vier Runden für das Team aus Neusiedl/See verlaufen. Die Burgenländer, die ein tolles Turnier um den österreichischen Cup gespielt hatten, wurden bereits in der ersten Runde, noch dazu vor heimischem Publikum, von VOEST an die Wand gespielt. Gegen Wels gelang dann wenigstens ein Unentschieden. An diesem Wochenende durfte man nun abermals zweimal daheim antreten, doch die Aufgaben waren keine Leichten, ging es immerhin gegen Pottenbrunn/St. Pölten, bei denen unter anderem die aktuelle Nummer Eins der Einzelrangliste, Mate Moricz im Aufgebot steht. Auch das Spiel gegen TTSG Weinviertel am Sonntag versprach nicht einfach zu werden. Gegen die gefährliche Pottenbrunner Mannschaft startete Neusiedl dennoch vielversprechend. Markus Ennsbacher musste sich zwar Moricz geschlagen geben, Krisztian Szabo (gegen Balazz Fixl) und Christopher Huber (gegen Lukas Wenda) brachten die Heimmannschaft allerdings in Führung. Diese währte jedoch nur kurz, da weder Szabo gegen Moricz, noch Huber gegen Fixl, Sätze gewinnen konnten. Ennsbacher brachte seinem Team, durch einen klaren Erfolg gegen Wenda, den erneuten Ausgleich, ehe Moricz seine Siegesserie ausbauen konnte. Nach dem Sieg von Szabo gegen Wenda keimte nochmals Hoffnung bei Neusiedl auf. Fixl wurde dann zum Matchwinner für Pottenbrunn. Er konnte erst Ennsbacher klar in die Schranken weisen und dann noch das entscheidende Doppel an der Seite von Wenda für sein Team holen. 4-6 lautete das Endergebnis schlussendlich.
Auch der sonntägliche Gegner kam nicht nach Neusiedl, um Geschenke zu verteilen. TTSG Weinviertel hat mit William Maybanks einen absoluten Topspieler der easyTherm 2. Bundesliga in den Reihen. An diesem Tag konnte er jedoch „nur“ zwei Matches für sich entscheiden. Ein bestens aufgelegter Christopher Huber konnte nicht nur gegen Martin Steingassner siegen, sondern sich auch gegen Maybanks nach fünf spannenden Sätzen durchsetzen. Auch Szabo steuerte zwei Siege für die Burgenländer bei, er bezwang Martin Palatinus und ebenfalls gegen Steingassner. Ennsbacher konnte allerdings an diesem Sonntag kein Einzel gewinnen, damit stand es nach neun Einzeln 5-4 für die Gäste aus Niederösterreich, eine weitere knappe, bittere Niederlage drohte Neusiedl. Diesmal behielt jedoch das Doppel Ennsbacher/Huber die Nerven und konnte Maybanks/Steingassner mit einem glatten 3-0 in die Schranken weisen. Damit konnte die Heimmannschaft wenigstens ein Unentschieden retten.
In der Tabelle liegen nun sowohl Pottenbrunn als Dritter und auch Weinviertel als Vierter, vor Neusiedl/See.
