Speziell in der easyTherm 2. Herrenbundesliga B könnte in dieser Saison jeder Punkt von Bedeutung sein, sehr ausgeglichen präsentiert sich das Feld vor Beginn der Saison. Wiener Neustadt Allround als Aufsteiger konnte hier gleich eine Duftmarke setzen und sich im Zuge des Cupturniers bereits zwei Bonuspunkte sichern. Zu Beginn des Turniers musste man zwar Salzburg noch knapp den Vortritt lassen, im Laufe der Platzierungsspiele zeigte die Mannschaft jedoch erstmals auf und konnte sich gegen TTSG Weinviertel und Mitaufsteiger Ebensee durchsetzen. Was nach einem tollen Einstand klingt und zweifelsohne ein Erfolg war, ist bei näherer Betrachtung allerdings nicht besonders überraschend, finden sich mit Zoltan Zoltan und Mihajlo Buganyi, doch zwei absolute Routiniers mit jahrelanger Erfahrung in der easyTherm 1. Bundesliga im Kader der Niederösterreicher und auch Nachwuchsmann Rui Chen ist kein unbekannter mehr in der easyTherm Bundesliga. Nun wurde es also auch ernst in der Hinrunde des Grunddurchganges.
Zwei Heimspiele für den Neuling
Besagte Hinrunde startete an diesem Wochenende, allerdings mit etwas, dass man wohl als Rumpfrunde bezeichnen kann. Erneut gab es einige Terminkollisionen zu berücksichtigen, so dass lediglich fünf Begegnungen absolviert wurden. Zwei dieser Begegnungen waren die beiden ersten Heimspiele Wiener Neustadts in dieser Spielzeit. Am Samstag, dem 10.09. gastierte die Mannschaft aus Leoben in Niederösterreich, einen Tag später war Feldkirchen/Puch an der Reihe. Gegen Leoben gelang der Heimmannschaft ein absoluter Traumstart. Zoltan Zoltan zeigte erstmals seine ganze Klasse vor Heimpublikum und gab gegen Martin Köberl keinen Satz ab. Buganyi legte nach und konnte sich nach vier Sätzen relativ sicher gegen Thomas Probst durchsetzen, ehe Nachwuchsspieler Chen einen Sieg über Stefan Hufnagl folgen ließ. Diese rasche 3-0 Führung sollte sich als Vorentscheidung in dieser Begegnung erweisen. Buganyi erhöhte mit seinem zweiten Sieg an diesem Nachmittag (gegen Köberl) auf 4-0, ehe die Gäste endlich anschreiben konnten. Probst blieb nach drei Sätzen gegen Chen siegreich und konnte damit verkürzen. Die Freude der Leobener währte allerdings nur kurz, Zoltan stellte die alte Differenz von vier Spielen, gegen Hufnagl, rasch wieder her. Chen musste sich im Anschluss zwar auch Köberl beugen, Buganyi ließ allerdings gegen Hufnagl nichts mehr anbrennen und stellte damit den ersten Heimsieg Wiener Neustadts in dieser Saison sicher.
Tabellenführung winkt
Das Spiel gegen Feldkirchen/Puch begann für die Hausherren allerdings nicht so toll. Buganyi, am Samstag noch unantastbar, musste sich dem starken Gregor Zafostnik klar geschlagen geben. Die Fans von Wiener Neustadt mussten jedoch nicht lange zittern. Siege von Zoltan gegen Alexander Nöst und Zafostnik, sowie ein Sieg von Chen gegen Tobias Scherer, drehten die Partie umgehend zugunsten der Heimischen. Als dann Chen auch noch Nöst schlug und Buganyi sich gegen Scherer schadlos halten konnte, war die Begegnung entschieden. Zafostnik konnte zwar noch einen Fünfsatzkrimi gegen Chen für sich verbuchen, im abschließenden Match leistete sich Zoltan aber keinerlei Schwäche und beendete das Tischtenniswochenende in Wiener Neustadt. Mit diesen beiden Siegen übernahm der Neuling einmal die Führung in der easyTherm 2. Herrenbundesliga B und zeigte, dass die Mannschaft durchaus die Qualität hat ganz vorne mitzuspielen.
Viele enge Partien
Leoben konnte sich auch am Sonntag nicht für die Schlappe in Wiener Neustadt revanchieren und erlitt eine schmerzhafte 4-6 Niederlage bei HiWay Grill Kapfenberg/2. Die Kapfenberger ihrerseits hatten sich am Samstag in einem dramatischen Match Feldkirche/Puch beugen müssen. Das fünfte Duell dieses Wochenendes brachte einen 6-3 Sieg von TTSG Weinviertel über die, mit Routinier Tomas Janci, verstärkte Mannschaft von Sierndorf. Bereits im Zuge des Eröffnungsturniers waren diese beiden Mannschaften aufeinandergetroffen, damals hatte noch Sierndorf das bessere Ende für sich gehabt. Drei Einzelsiege von William Maybanks sorgen jedoch für eine geglückte Revanche vor Heimpublikum. Bereits nach so wenigen Spielen lässt sich erahnen, dass es eine äußerst ausgeglichene Meisterschaft werden sollte.