Gemeinsame Bemühungen machen es möglich
Roland Moises, seines Zeichen Kapitän der Mannschaft rund um U18-Eigenbauspielerin Michelle Reiter, wurde vom Bürgermeister der Stadtgemeinde Voitsberg, Mag. Bernd Osprian, darauf angesprochen, ob es denn nicht möglich wäre eine Damenmannschaft zu haben. Nach gemeinsamen Bemühungen war es möglich für die Saison 2020/21 eine Mannschaft in der 2. Damen-Bundesliga, und somit gleich auf nationaler Ebene, zu stellen. Nominiert wurden neben den zwei Nachwuchsspielerinnen Michelle Reiter und Julia Pfeifenberger auch Esther Juritsch, Barbara Kainz, Heike Peskoller, sowie die ehemalige Bundesligaspielerin Gertraud Heigl.
Erstes Spiel, erster Sieg
Gleich in der ersten (und leider bisher auch einzigen) Sammelrunde Ende Oktober in Guntramsdorf und Wr. Neudorf konnte man zeigen, dass man gekommen ist, um zu bleiben – und das trotz des schmerzlichen, verletzungsbedingten Ausfalls von Juniorin Julia Pfeifenberger. Im ersten Spiel am Vormittag gegen die Hausdamen der Spielgemeinschaft Oberes Triestingtal/Guntramsdorf zeigte man eine beherzte, kämpferische Leistung und konnte sich am Ende hauchdünn mit 4:3 durchsetzen. Maßgeblich am Erfolg beteiligt war Heike Peskoller, die alle ihrer drei Matches (2 Einzel, 1 Doppel mit Gertraud Heigl) gewinnen konnte. Auch die Zukunftshoffnung aus den eigenen Reihen, nämlich Michelle Reiter, konnte über weite Strecken mehr als nur mithalten und schaffte es mit ihrem defensiv angelegten Spiel gegen die arrivierte Sabine Seidl in den Entscheidungssatz, den sie jedoch nicht für sich entscheiden konnte. Nachdem Führungsspielerin Gertraud Heigl nach Verlust ihres ersten Einzels im Match gegen Seidl in fünf Sätzen die Oberhand behielt, konnte man auch das entscheidende Doppel mit 3:1 gewinnen und der historisch erste Sieg war perfekt. Obwohl auch am Nachmittag Michelle Reiter abermals jeweils sehr knapp an ihrem ersten Einzelsieg dran war, musste man den beiden gegnerischen Mannschaften Kufstein und Neudorf den Vortritt lassen. Fazit: Zufriedenstellender Auftakt und Platz 5 in der 8 Mannschaften zählenden Liga.
Mit konsequenter Nachwuchsarbeit stetig nach vorne
Sollte man sich am Saisonende noch immer im Mittelfeld auffinden, dann wäre das laut Betreuer Roland Moises „für eine Einstiegsmannschaft ein großer Erfolg.“ Des weiteren ist er überzeugt: „Das wichtigste Ansinnen ist es unsere beiden Nachwuchsspielerinnen Julia Pfeifenberger und Michelle Reiter entsprechend zu fördern, damit wir uns in Zukunft auch etwas weiter vorne orientieren können.“ Konkret heißt das, dass die regelmäßigen Trainingseinheiten mit Ex-Nationalteamspieler Christoph Simoner, der langjährige Erfahrung aus der 1. Herren-Bundesliga mitbringt, schon bald Früchte tragen sollen. Indes bleibt zu hoffen, dass der Spielbetrieb bald fortgesetzt wird, damit die ambitionierte Voitsberger Mannschaft entsprechend kompakter auftreten und ihr Können gepaart mit Teamgeist diese Saison noch weitere Male unter Beweis stellen kann. Sollte das gelingen, darf man gespannt sein, was die Zukunft noch alles bringt.
Wir wünschen dem ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat einen erfolgreichen Start nach der Spielpause und danken Roland Moises für die zur Verfügung gestellten Antworten.