Neudorf krönt sich daheim zum Herbstmeister

Wiener Neudorf sichert sich Herbstmeisterkrone

Vergangenen Samstag wurden die letzten Partien der Hinrunde im Freizeitzentrum Wr. Neudorf ausgetragen. Ausgerechnet die Hausdamen mussten gleich um 9 Uhr ein Nachtragsspiel gegen Schlusslicht ESV Bruck/Mur 2 bestreiten. Hinzu kam noch, dass Stammspielerin Agnes Szabadi erkrankt fehlte und die beiden Nachwuchshoffnungen Gabriella Kezai und Julia Fuchs einspringen mussten. Letztere durfte gegen Bruck an die Platte, verlor jedoch beide Einzel gegen die unorthodox spielenden Seniorinnen Ulrike Mayer (0:3) und Heike Jauck (1:3). Legionärin Truzsinszki blieb, wie meistens, ohne Satzverlust und auch die 15-jährige Nationalteamspielerin Jennifer Henning behielt gegen Daniela Schwinger (3:0) und Heike Jauck (3:1) die Nerven. Mit dem 4:2-Erfolg konnten die Niederösterreicher beruhigt in die zweite Partie gegen den Tabellenvierten TTC Sparkasse Feldkirch gehen. Truzsinszki blieb gegen Lian Jin und Sibel Sallamaci abermals ohne Satzverlust, Henning spielte stark auf und besiegte Lian Jin und Eva Herburger jeweils mit 3:1. Komplettiert wurde das Neudorfer Team diesmal durch Gabriella Kezai, die zwar gegen Herburger klar mit 0:3 unterlag, aber gegen die Vorarlberger Nachwuchsspielerin Viola Amann mit 3:1 die Oberhand behielt. Das dritte Spiel gegen ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat wurde nicht ausgetragen, da die Gäste nicht antraten. Somit liegt Riha Open Wiener Neudorf in der Halbzeit mit 10 Siegen, einer Niederlage und 33 Punkten ganz vorne im Klassement und darf sich „Herbstmeister 2021/22“ nennen.

Makellose Verfolger: Trio setzt sich ab

Gemeinsam mit Wiener Neudorf konnten sich dank grandioser Leistungen auch die Verfolger ATUS Fürstenfeld und SCHWAB Küchen-Tischlerei St. Veit/Hainfeld absetzen. Beide Teams liegen mit 31 Punkten zwei Zähler hinter dem Herbstmeister und bereits sechs vor dem Tabellenvierten TTC Raiba Kirchbichl. Bei der Begegnung AFUE1-BEBU2 wurde es lediglich zwischen Veronika Tuslova und Ulrike Mayer knapp. Die tschechische Legionärin wurde jedoch ihrer Favoritenrolle gerecht und bezwang Mayer im Entscheidungssatz. Der nächste 6:0-Sieg wurde gegen SGBB2 eingefahren. Die Steirerinnen waren in jedem Match klar überlegen, nur Nachwuchstalent Daniela Mitar war in ihrer Fünfsatzpartie gegen Denise Kopeinig gefordert. Die Tabellenzweiten halten sind zurzeit in Topform, blieben die letzten fünf Spiele (!) ohne Matchverlust. SCHWAB Küchen-Tischlerei liegt punktegleich mit Fürstenfeld und nur wegen des geringfügig schlechteren Spielverhältnisses (54:14/53:14) auf Tabellenrang drei. Am Wochenende wurden die Niederösterreicherinnen wegen des Nichtantritts von Voitsberg nur einmal zum Tisch gebeten. Die Fuchs-Schwestern inklusive Claudia Steinbacher gaben 6:0-Erfolg gegen TuS Raiffeisen Kremsmünster lediglich drei Sätze ab.

Indigo feiert knappe Siege gegen Nachzügler

Das Team, bei dem es am wahrscheinlichsten ist, dass es knapp hergeht, ist zweifelsohne USV Indigo Graz. Bis dato wurden 11 Spiele absolviert, Indigo musste gleich sechsmal ins Entscheidungsdoppel. Dort behielten die Steirerinnen viermal die Oberhand, konnten jeweils 4:3 gewinnen und damit wertvolle Punkte sammeln. So wie auch bei der letzten Sammelrunde vor der Winterpause. Gegen die Nachzügler OTGU2 und BEBU2 verlor Ausnahmetalent Mariia Lytvyn jeweils überraschend klar gegen Isabella Hauer (0:3/OTGU2) und Ulrike Mayer (1:3/BEBU2). Ihre Teamkolleginnen Yang und Dashzeveg gewannen bzw. verloren in beiden Begegnungen jeweils ihre Einzelpartien. Im Entscheidungsdoppel waren dann Yang/Lytvyn den gegnerischen Paarungen jeweils überlegen und brachten damit die knappen 4:3-Siege in trockene Tücher. USV Indigo Graz liegt mit 21 Punkten auf Platz 7 im gesicherten Mittelfeld.

Vier Teams abstiegsgefährdet

TuS Raiffeisen Kremsmünster, Oberes Triestingtal/Guntramsdorf 2, Oberpullendorf 2 und ESV Bruck/Mur 2 verweilen in dieser Reihenfolge zur Winterpause auf den Tabellenplätzen 9 bis 12. Die Obersteirerinnen konnten in der gesamten Hinrunde nur einen Sieg einfahren. Damit liegen sie mit 15 Punkten leicht abgeschlagen zwei Punkte hinter den anderen drei Teams, die jeweils 17 Punkte am Konto haben. Mit starken Leistungen in der Rückrunde ist es für die Seniorinnentruppe noch möglich, die rote Laterne abzugeben. Die Spielpartnerschaft Oberes Triestingtal/Guntramsdorf kam zuletzt immer besser in Form, holte aus den letzten fünf Spielen drei Siege. Einer davon (5:1) rührt vom vergangenen Wochenende gegen die direkten Konkurrentinnen aus Oberpullendorf 2. Es bleibt spannend, ein Team muss jedenfalls absteigen.

Die TTBundesliga wünscht allen Damen eine erholsame Winterpause! Wann und wo es mit der ersten Sammelrunde der Rückrunde weiter geht, ist noch offen.

Tabelle im Überblick: