Linz AG Froschberg vs. SG NÖ Ströck – es ist nicht nur das erwartete Finale bei den Damen, es ist das Duell jener beiden Vereine die in den vergangenen Jahren die Liga dominierten. Nach der Gründung der damaligen SVS Niederösterreich (2014 erfolgte die Umbenennung in SVNÖ Ströck, 2015 in SG NÖ Ströck) im Jahr 2010, gelang es dem Verein gleich in der ersten Saison (2010/2011) den Meistertitel zu erobern und durchbrach damit eine 14-jährige Dominanz der Linz AG Froschberg. 2012 gelang die erfolgreiche Titelverteidigung und der Einzug ins Champions League Finale, wo man Berlin eastside unterlag.
2013 holte Linz AG Froschberg nicht nur den Titel zurück nach Oberösterreich, sondern gewann auch zum insgesamt zweiten Mal die Champions League.
2014 wechselte der Meistertitel wieder zurück nach Schwechat, ehe 2015 wieder die Linzerinnen die Nase vorn hatten.
Nun stehen sich die beiden Teams erneut im Finale gegenüber.
Ohne Satzverlust ins Finale
Linz AG Froschberg konnte im Halbfinale gegen den SC Ossiachersee Bodensdorf auch ohne Liu Jia mehr als überzeugen. Weder Sofia Polcanova gegen Katja Tomazic, Camelia Postoaca gegen Spela Burgar, Iveta Vacenovska gegen Claudia Schätzer, noch das Doppel Vacenovska/Polcanova gegen Burgar/Schätzer gaben einen Satz.
Im Eiltempo sorgte man für einen klaren 4:0-Sieg und den überlegenen Finaleinzug.
Talent unter Beweis gestellt
Die SG NÖ Ströck trat gegen das LZ easyTherm Linz Froschberg mit den jungen Spielerinnen Marie Migot, 18 Jahre, und Lea Rakovac, 20 Jahre, an. Mit 34 Jahren war Matilda Ekholm insgesamt die routinierteste Spielerin in diesem Semifinale, denn auch das LZ easyTherm Linz Froschberg stellte mit Karoline Mischek (wird am Sonntag 18 Jahre), Gui Lin, 22 Jahre, Kristyna Stefcova, 19 Jahre, und Sophia Kellermann, 16 Jahre, beinahe eine Jugendmannschaft.
Mit zwei 3:0-Siegen sorgten in diesem Halbfinale Marie Migot und Matilda Ekholm für eine schnelle 2:0 Führung. In Spiel 3 hatte Lea Rakovac gegen Karoline Mischek ihre liebe Not. Nachdem Mischek mit 11:7 in Satz 4 ausgleichen konnte, gab sich Lea Rakovac im Entscheidungssatz keine Blöße und fegte die junge Linzerin mit 11:6 von der Platte.
Auch im anschließenden Doppel sorgte sie an der Seite von Marie Migot gegen Mischek/Kellermann für klare Verhältnisse und für den Finaleinzug.
Martin Sörös, SG NÖ Ströck: „Wenn im Finale spielt, will man die Stichwahl nicht verlieren. Marie Migot hat einmal mehr gezeigt, dass sie eine absolute Zukunftsspielerin ist. Sie ist sehr konzentriert, trainiert beinhart, sie wird ihren Weg gehen. Lea Rakovac hat in dieser Saison Höhen und Tiefen gezeigt. Im Finale muss in Topform agieren.“
Meister-Playoff Damen, Semifinale
Linz AG Froschberg 1 vs. SC Ossiachersee Bodensdorf 4:0
Sofia Polcanova vs. Katja Tomazic 3:0 (11:2, 11:3, 11:4)
Camelia Postoaca vs. Spela Burgar 3:0 (11:6, 11:5, 11:5)
Iveta Vacenovska vs. Claudia Schätzer 3:0 (11:5, 11:3, 11:6)
Polcanova/Vacenovska vs. Burgar/Schätzer 3:0 (11:3, 11:3, 11:5)
LZ easyTherm Linz Froschberg vs. SG NÖ Ströck
Gui Lin vs. Marie Migot 0:3 (9:11, 8:11, 9:11)
Kristyna Stefcova vs. Matilda Ekholm 0:3 (5:11, 9:11, 5:11)
Karoline Mischek vs. Lea Rakovac 2:3 (11:9, 7:11, 11:4, 7:11, 6:11)
Mischek/Kellermann vs. Migot/Rakovac 0:3 (5:11, 4:11, 4:11)