In einem dieser spannenden Duelle empfingen die „Marathonmänner“ von Mariahilf/Langenzersdorf die Mannschaft aus Langenlois. Spiele in der Wiener Liniengasse haben die Eigenart meist lange zu dauern und höchst spannend zu sein und das sollte auch bei diesem Aufeinandertreffe nicht anders sein. Da Kennelbachs chinesischer Legionär Zhenhua Jin auch an diesem Wochenende fehlte, hatten die Gäste aus Langenlois die Chance mit einem Punktgewinn in Mariahilf die Mannschaft aus Vorarlberg noch abzufangen und sich auf Platz drei zu schieben.
Guter Start der Gäste
Entsprechend motiviert startete Langenlois auch in das Match. Janos Kaiser ließ Matthias Kral keine Chance und brachte die Niederösterreicher mit 1:0 in Front. Das zweite Einzel des Tages brachte dann einen echten Krimi. Die Nummer Eins von Mariahilf/Langenzersdorf, Miroslav Cecava, bekam es mit Janos Nemeth zu tun. Die beiden Legionäre lieferten sich einen Kampf auf Biegen und Brechen und es war der Spieler der Gäste, der im fünften Satz das bessere Ende für sich hatte. Christian Wolf gewann anschließend gegen Michael Nagl und sicherte den Hausherren somit den ersten Punkt. Im vierten Spiel musste Cecava dann erneut gegen einen ungarischen Legionär antreten, diesmal war es Janos Kaiser der die Nummer Drei der Einzelrangliste ärgern wollte. Cecava jedoch zeigte sich von seiner Niederlage gegen Nemeth gut erholt und wies Kaiser mit 3:1 in die Schranken. Dann war es wieder Nemeth, der Langenlois gegen Wolf in Führung brachte, welche jedoch postwendend von Kral (gegen Nagl) ausgeglichen wurde.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war den Zuschauern klar, dass auch diesmal wahrscheinlich alle Spiele zur Austragung kommen würden. Wolf zeigte im siebenten Einzel eine sehr ansprechende Leistung und konnte Kaiser in vier Sätzen bezwingen. Da Cecava gegen Nagl wie erwartet keine Mühe hatte, durften die Heimischen mit zwei Punkten spekulieren. Nemeth war jedoch gegen Kral deutlich überlegen, gewann 3:0 und so musste das Doppel die Entscheidung bringen. Kral/Wolf hielten zwar gegen Nemeth/Kaiser gut mit, gewannen einen Satz, mussten schlussendlich aber die Stärke des ungarischen Doppels anerkennen. Somit trennten sich die beiden Mannschaften 5:5.
Langenlois überholte durch diesen Punkt Kennelbach, Mariahilf blieb auf einem guten fünften Endrang nach dem Grunddurchgang.
Linz Altstadt allein auf weiter Flur
Das Duell der beiden stärksten Mannschaften der 2. Bundesliga A fand am Sonntag in Linz statt, wo Linz Altstadt auf den ersten „Verfolger“ Kuchl traf. Mit neun Punkten Vorsprung führte Linz die Tabelle vor diesem letzten Saisonspiel an und zeigte auch gegen den Salzburger Traditionsverein keinerlei Schwäche. Die Männer um Michael Worischek gewannen klar und deutlich mit 6:2 (Lukas Seidl konnte für Kuchl Alexander Chen und Krisztian Szabo bezwingen) und sicherten sich Platz Eins im Grunddurchgang mit einem Riesenvorsprung von elf Punkten.
Spannend werden unter Garantie die Platzierungsspiele beim Finalturnier, vor allem das Duell der Saisondominatoren Linz Altstadt (Gruppe A) und Wiener Neudorf (Gruppe B) wird sicher ein Kracher.