„Momentan ist es generell nicht einfach gegen Innsbruck zu spielen“, erklärte Gerhard Demelbauer, Obmann der SPG Walter Wels, nach dem 3:3 Unentschieden. Bei der Turnerschaft Sparkasse Innsbruck zählt aktuell jeder Punkt um der drohenden Relegation noch zu entgehen. Mit dem Unentschieden bei Walter Wels gelang Krisztian Gardos, Christoph Maier und Stefan Leitgeb eine kleine Sensation. Auch wenn man beim Meister von 2014 auf Zsolt Petö verzichten musste.
Der Legionär im Dienste der Oberösterreicher knöchelte diese Woche im Training um. Die Verletzung scheint so schwerwiegend, dass er nach aktuellem Stand selbst für das Bundesligafinale am 20. und 21. Mai in Baden fraglich ist.
Für ihn sprang Lukas Schneeweiß in die Presche, der nach dem 3:0 Auftaktsieg von Mihai Bobocica über Krisztian Gardos Christoph Maier mit 0:3 unterlag. Stefan Leitgeb sorgte mit seinem 3:1-Sieg über Dominique Plattner sogar für die zwischenzeitliche Führung der Tiroler.
Doch vor allem der groß aufspielende Weltranglisten 100., Mihai Bobocica, brachte sein Team wieder zurück ins Spiel. Im Doppel blieb er an der Seite von Dominique Plattner gegen Leitgeb/Maier mit 3:1 ebenso erfolgreich wie im darauffolgenden Einzel gegen Christoph Maier.
Im abschließenden Einzel zwischen Lukas Schneeweiß und Krisztian Gardos hatte der Oberösterreicher dem routinierten Tiroler nicht viel entgegenzusetzen und ging erneut mit 0:3 als Verlierer von der Platte. Für die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck bedeutet das Unentschieden, dass man immer noch die rechnerische Chance hat der Relegation zu entgehen.
Dazu braucht es allerdings eine Niederlage des ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen am kommenden Samstag gegen Weinviertel Niederösterreich und die Tiroler müssen ihrerseits gegen den amtierenden Meister tags darauf gewinnen.
Mauthausen spielt sich gegen Oberwart Frust von der Seele
Für die Oberösterreicher, die auch in dieser Saison von Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen nicht verschont blieben, verlief der Grunddurchgang so gar nicht nach Wunsch. Gegen Oberwart präsentierte sich die Mannschaft in jener Form in der man sie von Beginn an erwartet hätte.
Simon Pfeffer und Martin Storf sorgten in zwei äußerst knappen Partien gegen Victor Vajda und Zoltan Zoltan zum Auftakt für eine rasche 2:0 Führung für Mauthausen, setzten sich jeweils knapp mit 3:2 durch.
Mit der Führung im Rücken spielte Bernhard Kinz-Presslmayer in seiner Einzelpartie gegen Mathias Habesohn befreit auf, besiegte den ältesten der drei Habesohn-Brüder glatt mit 3:0. Auch im Doppel mit Simon Pfeffer blieb Kinz-Presslmayer erfolgreich und sorgte mit dem 3:1-Sieg über Vajda/Habesohn für den Schlusspunkt.
Mit dem 4:0-Erfolg holte sich der ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen drei wichtige Punkte um am Ende des Grunddurchgangs der Relegation zu entgehen. Sowohl die Oberösterreicher als auch die Tabellenletzten Tiroler empfangen zum Abschluss noch Meister Weinviertel Niederösterreich.
Verliert Mauthausen gegen die Niederösterreicher, könnte es für sie nochmals eng werden, sollte den Tirolern die große Sensation gegen den Titelfavoriten gelingen.
Versöhnlicher Abschluss für Kapfenberg
Das letzte Spiel des Grunddurchgangs in der easyTherm Tischtennis Bundesliga enedete für den KSV HiWay Grill Kapfenberg durchaus versöhnlich. Gegen Stockerau, Vize-Meister von 2015, erspielten sich die Steirer ein 3:3 Unentschieden. Dabei konnten die Gäste nach den Auftaktniederlagen von Martin Heimberger gegen David Serdaroglu und David Vorcnik gegen Janos Jakab das Spiel zu ihren Gunsten drehen und in Führung gehen.
Christoph Simoner sorgte in Spiel drei mit seinem 3:1-Sieg über Krisztian Molnar für den Anschluss und im darauffolgenden Doppel an der Seite von David Vorcnik gegen Jakab/Molnar mit 3:2 für den Ausgleich.
Gegen David Serdaroglu spielte sich David Vorcnik den Frust für die 2:3 Auftaktniederlage von der Seele und besiegte den jungen Niederösterreicher glatt mit 3:0 – ließ Serdaroglu dabei mit 11:7, 11:3 und 11:5 keine Chance.
Janos Jakab rettete seinem Team noch die Ehre, besiegte Martin Heimberger 3:1 und sorgte damit im letzten Spiel des Grunddurchgangs noch für das 3:3 Unentschieden.
Vier Nachtragsspiele vor Saisonfinale
Der offiziell letzten Runde im Grunddurchgang der easyTherm Tischtennis Bundesliga am heutigen Donnerstag folgen noch Nachtragsspiele der 11., 16., 18. und 19. Runde. Am Freitag empfängt der ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen Weinvierrtel Niederösterreich, tags darauf gastiert der Meister bei der Turnerschaft Sparkasse Innsbruck. Am 11. und 12. Mai empfängt zum Abschluss Baden Weinviertel Niederösterreich und Walter Wels.
