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Pressemitteilung  Herren 2  Spielbericht 

Herzschlagfinale in der 2. Bundesliga Gruppe B

Kapfenberg sorgt mit Siegen gegen die beiden führenden Mannschaften in der Tabelle für eine dramatische letzte Runde

Erstellt von Mario Wanderer
David Karas zeigte sich gegen Kapfenberg leider nicht von seiner besten Seite

Im Spitzenspiel des gestrigen Samstags war die Spielgemeinschaft Mariahilf/Langenzersdorf in Kapfenberg zu Gast und traf dort auf die zweite Mannschaft von ece-KSV-GRILL Kapfenberg. Das Hinspiel hatten die Gäste aus Wien deutlich mit 9-5 gewonnen und hofften, trotz verstärkter Kapfenberger (Joachim Hasenburger spielte statt des im Hinspiel eingesprungenen Patrick Windisch) auf zumindest einen Punkt. Die Hausherren jedoch ließen von Beginn an keinen Zweifel daran, dass sie auf Revanche aus waren, ging es für sie doch auch um die kleine Chance, den Tabellenzweiten noch abzufangen und sich ihrerseits als Zweiter für die Semifinal-Kreuzspiele zu qualifizieren.

So konnte Kapfenberg, angeführt von Hannes Zenz, sich schon in den ersten Spielen einen klaren Vorteil verschaffen und rasch mit 5-1 davonziehen. Doch Mariahilf/Langenzersdorf konnte, vor allem in Person des Ranglistendritten Miroslav Cecava zurückschlagen. Cecava war einmal mehr für keinen seiner vier Gegner zu bezwingen und gewann auch das Spitzenspiel gegen seinen direkten Verfolger in der Einzelrangliste, Miklos Somosi, in vier Sätzen. Einzig David Vorcnik vermochte den routinierten Cecava in einen 5. Satz zu zwingen, um im selbigen allerdings zu unterliegen. Nach den Siegen von Christian Wolf, der gegen Vorcnik einen glatten 3-0 Erfolg feiern konnte, und Alexander Chen, welcher gegen Hasenburger mit dem gleichen Score erfolgreich war, keimte bei den Gästen nochmals Hoffnung auf.

Den schlussendlichen Ausschlag zu Gunsten der Heimmannschaft gab ausgerechnet das Einzelergebnis des, bisher sehr stark auftrumpfenden David Karas. Karas, der bis dato lediglich zehn Niederlagen bei 27 Siegen zu verbuchen hatte, erwischte einen rabenschwarzen Nachmittag und konnte kein einziges Spiel für sich entscheiden. „David hat sich leider heute völlig außer Form präsentiert und hatte somit gegen die starken Kapfenberger nicht viel zu bestellen“, war von Barbara Schneeweis zu erfahren. Da sich Kapfenberg als kompaktere Mannschaft an diesem Tag präsentierte, durften die Heimfans somit einen hauchdünnen 9-7 Sieg ihrer Mannschaft bejubeln.

Diesem Sieg gegen den Zweiten der Tabelle ließen entfesselte Kapfenberger am heutigen Sonntag einen 9-6 Sieg gegen Leader Wiener Neudorf folgen. Ein stark aufspielender Miklos Somosi konnte dabei alle vier Partien für sich entscheiden und dabei Wojciech Kolodziejczyk seine erst zweite Einzelniederlage der Saison zufügen. Damit ist eine unglaublich packende letzte Runde garantiert, empfängt in selbiger doch Mariahilf/Langenzersdorf die Mannschaft aus Wiener Neudorf, die noch zwei Punkte Vorsprung auf die Wiener und Kapfenberg aufweist. Sollte gleichzeitig Kapfenberg den erwarteten Pflichtsieg gegen die Heiligengraber Gemeinde einfahren, könnte es am Ende drei punktegleiche Mannschaften geben. „Jetzt müssen wir eben gegen Wiener Neudorf gewinnen“, lautete dazu der trockene Kommentar der Wiener Mannschaftsverantwortlichen Barbara Schneeweis.

Bundesligafans aus Mariahilf/Langenzersdorf, Kapfenberg und Wiener Neudorf steht jedenfalls ein spannungsgeladenes Finish des Grunddurchgangs bevor.