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Pressemitteilung  Herren 1  Damen 1 

Eine Saison mit reinen Höhen

15. Meistertitel und dritter Cupsieg der Vereinsgeschichte für Linz AG Froschberg bei den Damen, in der neuen Spielgemeinschaft zwischen Union Wolkersdorf und Weinviertel Niederösterreich feiert der Verein seinen ersten Meistertitel und ersten Cuperfolg bei den Herren. Zudem spielten mit SVNÖ Ströck, Linz AG Froschberg, bei den Damen und SPG Walter Wels, Weinviertel Niederösterreich bei den Herren vier Vereine aus der easyTherm Tischtennis Bundesliga in der European Champions League. Der TTC ´CarinthiaWinds´ Villach schaffte im ETTU Cup den Einzug ins Viertelfinale. Bei den Damen dominierten die vier favorisierten Teams die Liga, bei den Herren rückten die Vereine enger zusammen. Steigendes Interesse und steigende Beliebtheit zeigen, dass man auf dem richtigen Weg ist!

Erstellt von Markus Riedlmayer
Hou Yingchao, Weinviertel Niederösterreich - Copyright: ttbundesliga/Mario Wanderer

Im Sommer 2014 wurde Weinviertel Niederösterreich aus der Taufe gehoben. Mit den Nationalteamspielern Stefan Fegerl, Daniel Habesohn, Dominik Habesohn und dem Legionär Hou Yingchao stellte man eine mehr als schlagkräftige Truppe. Gleich im ersten Jahr mit neuem Namen holte man den Cup- und Meistertitel. Der Verein darf die in der Spielgemeinschaft mit der Sport-Vereinigung Schwechat erzielten 14 Meistertitel und zwei Cuperfolge mit anführen. Hinzu würden sogar noch drei weitere Meistertitel kommen – 1995 gewann die Union Wolkersdorf die Meisterschaft, 1994 und 1992 ging der Titel an die SPG Wolkersdorf/Langenlois.

Insgesamt dürfte sich der Verein also ganze 18 Meistertitel auf die Fahnen schreiben. Für den Präsidenten von Weinviertel Niederösterreich, Hans Friedschröder, beginnt jedenfalls eine neue Zeitrechnung: „Ich sehe Weinviertel Niederösterreich als neuen Verein. Für mich ist es daher der erste Cupsieg und der erste Meistertitel.“

15. Meistertitel für Linz AG Froschberg

Im Vorjahr mussten sich die Oberösterreicherinnen im Finale des Meister-Playoff Erzrivale SVNÖ Ströck noch knapp geschlagen geben. Ein Jahr später sollte es für Liu Jia, Sofia Polcanova, Iveta Vacenovska und Camelia Postoaca endlich so weit sein und sie durften den 15. Meistertitel feiern. Schon zu Beginn der Saison hielten die Damen den Pokal für den dritten Cupsieg in Folge in Händen.

Im Grunddurchgang holte die Mannschaft mit 37 Punkten, zehn Bonuspunkte für den Cuperfolg plus 27 Punkte aus dem Grunddurchgang, das absolute Punktemaximum. Eine makellose Bilanz die einzig durch die Niederlagen in der Champions League einen kleinen Schönheitsfehler aufweist.

In der europäischen Königsklasse musste sich Linz AG Froschberg in der Gruppenphase TTC Berlin eastside zweimal geschlagen geben, beendete den Grunddurchgang aber trotzdem auf Platz 1. Im Semifinale kam es zum rein österreichischen Duell zwischen Linz AG Froschberg und SVNÖ Ströck. Beide male ging man als 3:0-Sieger hervor und zog ins Finale ein. Dort musste man sich aber Fenerbahce Istanbul in beiden Endspielen knapp geschlagen geben.

Konkurrenz bei den Herren wird größer

Der Grunddurchgang hat gezeigt, dass mittlerweile beinahe jeder jeden schlagen kann. Der UTTC Stockerau bestätigte im Meister-Playoff eine starke Saison und zog ins Finale ein. Überhaupt schicken sich immer mehr Vereine an, um die vier Plätze im Meister-Playoff zu spielen. ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen war heuer von vielen Verletzungssorgen geplagt und rettete nach Platz 3 im Cup mit Platz 5 beim Bundesliga-Finale eine verkorkste Saison.

Der UTTC Oberwart schnupperte in diesem Jahr immer wieder mal Richtung Platz 4, wie sich die Burgenländer in der kommenden Saison schlagen werden, bleibt abzuwarten, da Michael Buganyi den Verein verlassen wird.

Frank Mair, Bundesligavorsitzender, ist jedenfalls rund um zufrieden: „Das Finale war eine sehr spannende, hochkarätige Veranstaltung. Weinviertel Niederösterreich und Linz AG Froschberg sind verdiente Meister. Insgesamt hat man in allen Partien hochklassige Spiele gesehen. Durch das neue Spielsystem ist die Liga zudem spannender geworden. Bis zum Schluss mussten alle Vereine kämpfen. Zudem konnten wir unsere Fernsehpräsenz weiter ausbauen und haben einen großen Schritt in Richtung einer europäischen Topliga gemacht.“

Fegerl und Polcanova dominieren Einzelrangliste

15 Siege bei keiner einzigen Niederlage in neun Meisterschaftsspielen markiert die Bestmarke bei den Damen nach dem Grunddurchgang. Sofia Polcanova von Linz AG Froschberg führt die Einzelwertung vor Li Qiangbing, TTC ´CarinthiaWinds´ Villach1, und Lea Rakovac, SVNÖ Ströck, an.

Ungeschlagen blieb bei den Herren im Grunddurchgang kein einziger Spieler. Mit lediglich einer verlorenen Partie, bei 24 Siegen, führt Stefan Fegerl, Weinviertel Niederösterreich, die Einzelrangliste bei den Herren an. Ihm folgt Teamkollege Daniel Habesohn. Zsolt Petö, SPG Walter Wels, belegt Rang 3.

Die Auf- und Absteiger

Je zehn Vereine bei den Damen und Herren kämpften in Österreichs höchster Spielklasse, der easyTherm Tischtennis Bundesliga, um den Titel. In den Relegationsspielen schaffte der BAC Baden den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Dank dem Sieg über SK VÖEST Linz schaffte auch Linz AG Froschberg den Klassenerhalt. Fix absteigen aus der easyTherm Tischtennis Bundesliga musste die Union Raiffeisen Oberndorf.

Bei den Damen gab es keinen Fixabsteiger, dafür mussten der TTC Übelbach und der TTC Flötzersteig Wien in einer Vierertabelle mit dem TTV Wiener Neudorf 1947 und der Union Raiffeisen Oberndorf um den Klassenerhalt kämpfen. Besonders enttäuschend verlief das Finalwochenende dabei für die Oberndorferinnen. Im Grunddurchgang belegte die Mannschaft überlegen Platz 1 mit 15 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten TTV Wiener Neudorf 1947.

Franz Sturmlechner, Union Raiffeisen Oberndorf: „Eine Riesenenttäuschung für uns, dass wir in der Quali für die 1. Bundesliga nur letzter geworden sind. Wir haben sehr schlecht gespielt, so kannst du nichts gewinnen. Das müssen wir uns selbst zuschreiben.“

Aus der 1. Bundesliga muss mit Platz 3 in der Relegation der TTC Flötzersteig Wien absteigen. Übelbach schaffte mit zwei Siegen und einem Unentschieden den Klassenerhalt, die Damen des TTV Wiener Neudorf dürfen sich mit Platz 2 über den Aufstieg in die easyTherm 1. Bundesliga freuen.

Zahlen, Daten Fakten der Saison 2014/2015

In der am Wochenende zu Ende gegangenen Saison kam es in 180 Spielen im Grunddurchgang bei den Herren zu 458 Begegnungen. Einzel und Doppel zusammengerechnet. 1.750 Sätze wurden dabei ausgespielt. Bei den Damen kam es in fünf Sammelrunden zu 120 Bundesligaspielen. 360 Matches wurden ausgetragen und 1.257 Sätze gespielt.

Mit Cup- und Bundesliga-Finale, zeigte der ORF in dieser Saison insgesamt sieben Zusammenfassungen aus der easyTherm Tischtennis Bundesliga auf ORF Sport+.

International Top

2013 holte sich Linz AG Froschberg zum insgesamt zweiten Mal den Titel in der European Champions League, vergangenes Jahr scheiterte man im Halbfinale am TTC Berlin eastside. In der heurigen Saison schafften Liu Jia, Sofia Polcanova, Iveta Vacenovska und Camelia Postoaca dank zweier Siege über SVNÖ Ströck erneut den Einzug ins Finale, mussten sich dort aber Fenerbahce Istanbul zuhause 2:3 und auswärts 1:3.

Bei den Herren spielten mit SPG Walter Wels und Weinviertel Niederösterreich ebenfalls zwei heimische Vertreter in der europäischen Königsklasse auf. Die Welser scheiterten leider bereits in der Gruppenphase. Weinviertel Niederösterreich belegte in einer Gruppe mit Favorit Chartres (FRA), mit dem Österreicher Robert Gardos, sensationell Platz 1. Im Viertelfinale fegten die Niederösterreicher zweimal über Bogoria Grodzisk Mazowiecki (POL) mit 3:1 hinweg und schafften den Einzug ins Semifinale. Dort musste man sich allerdings Fakel Gazprom Orenburg (RUS) geschlagen geben. Die Russen sind nach ihrem 3:1-Sieg im Finalhinspiel über Borussia Düsseldorf voll auf Titelkurs.

Mit dem TTC ´CarinthiaWinds´ Villach 1 stellte man einen weiteren Vertreter in einem europäischen Pokalbewerb. Die Kärntnerinnen scheiterten im ETTU Cup im Viertelfinale an TMK Tagmet (RUS).