In absoluter Topbesetzung trat Guntramsdorf mit Yuriy Matviychuk, Amir Ahmed und Mario Padera an, der Youngster und Vierter im Bunde, Marius Mandl, agierte diesmal lediglich als Coach. Salzburg selbst konnte ebenso mit dem stärksten Team agieren, somit waren Christian Luginger, Michael Trink und Andreas Büttner mehr als nur harte Gegner, ja sogar der aktuelle Tabellenführer, aber letzteres ist den Insidern sowieso bekannt. Mario Padera musste sich gleich im ersten Spiel des Tages Christan Luginger mit 0:3 geschlagen geben, doch am Nebentisch schaffte Matviychuk gegen Büttner mit einem 3:0 den schnellen Ausgleich. Direkt im Anschluss daran war für den Salzburger Trink gegen das unorthodoxe Materialspiel von Ahmed kein Kraut gewachsen und er unterlag in vier Sätzen. Bei 2:1 für Guntramsdorf kam es zum Duell des Lehrers, Matviychuk, gegen seinen ehemaligen Schüler, Luginger: mit der beständigeren Leistung konnte der Routinier in den Reihen Guntramsdorf den jüngeren Luginger in die Schranken weisen und mit einem Viersatzerfolg die Führung für Guntramsdorf auf 3:1 ausbauen.
Ahmed agierte im darauffolgenden Spiel gegen Büttner, welcher zum ersten Mal gegen Ahmed spielen „durfte“, ebenso souverän und konnte in drei Sätzen erfolgreich bleiben, ehe Salzburgs’ Trink mit einem knappen Fünfsatzerfolg, und insbesondere mit seiner starken Vorhand, wieder auf 2:4 heranbringen konnte und damit den Salzburger Sturmlauf einläuten sollte. Luginger war im Anschluss daran im Duell mit Ahmed mit 3:0 erfolgreich, wobei zwei sehr knappe Satzgewinne von Luginger die Vorentscheidung in diesem Spiel bringen sollte. Danach folgte wohl die Überraschung des Tages, Matviychuk unterlag dem jungen Trink klar in drei Sätzen: „.In Yuriys drittem Match gegen Trink war ein bisschen die Luft draußen, vielleicht weil ihm die Partie gegen Luginger viel Substanz geraubt hat und weil Trink wahnsinnig druckvoll und fehlerlos gespielt hat“, resümierte Marius Mandl als Matviychuks Teamkollege konsterniert.
Damit stand es mittlerweile 4:4 und im neunten und letzten Single des Tages trafen die beiden noch sieglosen Spieler Padera und Büttner aufeinander. Es war einfach nicht der Tag von Mario Padera, waren sich alle Beteiligten auf beiden Seiten des Tisches einig und somit brachte der junge Deutsche Büttner, seine Salzburger in vier Sätzen auf 5:4 voran. Wie immer bei diesem Spielstand musste nun das alles entscheidende Doppel herhalten, um zu einem Endergebnis zu gelangen. Matviychuk/Ahmed standen sich mit der Paarung Luginger/Trink konfrontiert und insbesondere Trink agierte in den entscheidenden Momenten des Doppels doch ein wenig zu hastig auf das Material Ahmeds. Trotzdem lagen die Salzburger im fünften Satz noch 5:2 voran, um sich schlussendlich mit dem zweiten Matchball 9:11 geschlagen geben zu müssen und damit das gerechte 5:5 Remis akzeptieren mussten.
Das Resümee zeigt klar, die Nominierung von Ahmed, mit seinem doch recht speziellem Materialspiel gegen solch ein junges und unerfahrenes Team scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein und trotz eines rabenschwarzen Tages von Mario Padera konnte man dem Tabellenführer aus Salzburg ein Remis abluchsen. Fortgesetzt wird die easyTherm 2. Herren-Bundesliga A mit zwei Runden in drei Wochen, sprich am 19. und 20. November 2016, wobei wir hier den oberösterreichischen Neulingen aus Ebensee genauer auf die Finger schauen werden!