Linz-Froschberg AG/2 stellt mit Ana Larisa Magyorosi die aktuelle Nummer 2 der Einzelrangliste in der easyTherm 2. Damenbundesliga. Magyorosi, selbst noch Juniorenspielerin und Zukunftshoffnung der Linzerinnen musste zwar lediglich fünf Niederlagen in den bisherigen Runden hinnehmen, ihre noch jüngeren Kolleginnen Christine Oberfichtner und Aurelie Maienburg belegen hingegen nur die letzten beiden Plätze der Einzelrangliste. Bereits im Herbst entschied sich Linz-Froschberg einmal, mit Camelia Postoaca, eine Spielerin aus der easyTherm 1. Damenbundesliga einzusetzen. Dies brachte den gewünschten Erfolg, konnte man doch ein Spiel gewinnen und gegen den souveränen Tabellenführer aus Oberndorf immerhin ein Unentschieden erzielen. Auch in der Rückrunde, genauer gesagt am vergangenen Wochenende in Baden, kam nun eine Spielerin aus der Kampfmannschaft zum Einsatz. Diesmal war es jedoch nicht Postoaca sondern Sofia Polcanova, ihres Zeichens aktuelle Nummer 48 der Welt (!) und eine der größten Hoffnungen im europäischen Tischtennis. Polcanova war, wie nicht anders zu erwarten, auch vollkommen unterfordert und brachte ihre sechs Einzelspiele ohne Satzverlust und in rekordverdächtigem Tempo über die Bühne.
Polcanoca sorgt für klare Siege
Froschberg setzte sich mit Polcanova und Magyorosi souverän mit 6-2 gegen Kirchbichl durch. Die einzigen Punkte für die Tirolerinnen konnten dabei Monika Juric und Theresa Raich (jeweils gegen Oberfichtner) verbuchen. Pikanterweise war Linz auch im Herbst gegen Kirchbichl verstärkt angetreten. Auch Bodensdorf/2 war der geballten Froschberger Power nicht gewachsen und musste sich mit 3-6 geschlagen geben. Diesmal kam für Froschberg Aurelie Maienburg zum Einsatz, die kein Spiel für sich entscheiden konnte. Polcanova und auch Magyorosi waren aber auch hier nicht in Verlegenheit zu bringen und konnten den zweiten Sieg des Wochenendes für Froschberg sichern. Da Polcanova jedoch nur am Samstag zu Einsatz kam, konnte Froschberg am Sonntag nicht nachlegen. Gegen Oberndorf vermochte einmal mehr nur Magyorosi zu punkten (2-6) und auch gegen Amstetten, bei denen eine entfesselte Adrienn Kovacs zum Einsatz kam, setzte es eine glatte 2-6 Niederlage.
Gastgeberinnen mit deutlichem Punktezuwachs
Die gastgebende Mannschaft aus Baden bot vor heimischem Publikum durchaus ansprechende Leistungen. Am Samstag traf man auf die Spielgemeinschaft Gumpoldskirchen Mödling und auf die Mannschaft der Rückrunde, Pottenbrunn. Gegen Pottenbrunn, bei denen Regina Nitterl Monica Benkö vertrat, taten sich die Badnerinnen schwer. Vor allem Defensivkünstlerin Anja Pishun war an diesem Tag eine Nummer zu groß für die heimischen Damen. Pishun gewann alle drei Einzel und war damit die Mutter des 6-3 Erfolges von Pottenbrunn in diesem niederösterreichischen Derby. Nitterl steuerte zwei Siege bei und die routinierte Sonita Habesohn den sechsten Punkt. Gegen Gumpoldskirchen entwickelte sich ein komplett offener Schlagabtausch. Yuliana Angelova unterlag zwar zum Auftakt Daniela Petrekova in vier Sätzen, Valerie Tischler (gegen Martina Sattler) und Lisa Fuchs (gegen Birgit Schwab) brachten Baden jedoch postwendend in Führung. Bis zum 4-4 konnte sich in weiterer Folge keine Mannschaft absetzen, es blieb spannend und ausgeglichen, wobei Petrekova auf Seiten Gumpoldskirchens nicht zu bezwingen war. Beim Stande von 4-4 konnte dann Angelova gegen Sattler gewinnen und das Doppel musste entscheiden. Hier setzten sich schließlich Tischler/Fuchs in vier Sätzen gegen Petrekova/Schwab durch und sorgten für den umjubelten Siegpunkt.
Auch am abschließenden Sonntag gab es einen Sieg und eine Niederlage für die Badener Damen. Gegen Kirchbichl setzte es eine, zumindest in dieser Höhe nicht erwartete, 1-6 Pleite. Auf der anderen Seite durfte ein Sieg gegen Bruck/Mur gefeiert werden. Beim 6-3 Triumph über die, ohne ihre Nummer Eins angetretenen Steirerinnen, ragte vor allem Lisa Fuchs heraus. Fuchs gewann alle drei Einzelspiele ohne Satzverlust und sorgte damit für klare Verhältnisse.
Oberndorf mit Punkteteilung
An der Tabellenspitze thront nach wie vor die in dieser Saison einfach nicht zu bezwingende Mannschaft aus Oberndorf. Ines Diendorfer, Lila Horvath und Irene Burian mussten an diesem Wochenende allerdings die erst zweite Punkteteilung hinnehmen. Pottenbrunn, nach einem kapitalen Fehlstart in die Saison bereits als Absteigerinnen gehandelt, konnten angeführt von Pishun (drei Siege) und Benkö (zwei Siege) ein Unentschieden gegen Oberndorf erkämpfen. Da das Mittelfeld dicht gedrängt ist, ist für Pottenbrunn zwischen Rang Fünf und Rang Elf noch alles möglich, das gilt jedoch für sehr viele Mannschaften, auch für Linz-Froschberg AG, bei denen man gespannt sein darf, wer in der letzten Sammelrunde auflaufen wird.