SVS NÖ behauptet Tabellenführung gegenüber SPG Walter Wels
Keine Überraschungen gab es am ersten Spieltag der Rückrunde der 1. Bundesliga Herren zu vermelden: So feierten die beiden Spitzenmannschaften SVS NÖ und SPG Walter Wels jeweils ungefährdete 4:1 - Erfolge (über UTTC Oberwart bzw. Waldegg Linz), und auch ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen gab mit demselben Resultat gegen Linz AG Froschberg wieder ein deutliches Lebenszeichen von sich.
Endgültig eingeschaltet im Kampf um die Play-Off - Plätze hat sich indes auch der UTTC Ligist, der in der Neuauflage des Steiermark-Derbys mit ECE-KSV Grill Kapfenberg abermals auf Ex-Teamspieler und WRL Top-20 Mann Qian Qianli setzte. Anders als das Hinspiel entwickelte sich aber keine knappe Angelegenheit, sondern ein mehr als deutlicher 4:0 - Erfolg; vor allem, da sich im Duell der starken Österreicher erneut Christoph Simoner über Martin Heimberger durchsetzen konnte und das Doppel zur Überraschung vieler eine klare Sache für die Ligister war.
"Unser neues Ziel ist ganz klar das Erreichen der Play-Offs, und Qian Qianli ist auf diesem Weg natürlich eine große Hilfe für uns", so die Kampfansage von Simoner.
Trauriges Novum in der Bundesliga: Partie zwischen Tischtennis Sportklub Wien und UTTC Stockerau wurde abgebrochen
Für Gesprächsstoff sorgte und sorgt die Entscheidung der beiden Schiedsrichter Gerhard Pöschl und Hugo Hrincir, die Begegnung zwischen Tischtennis Sportklub Wien und UTTC Stockerau abzubrechen. Was war geschehen? Nun, festzuhalten ist jedenfalls, dass es bereits in der Hinrunde sehr kritische Stimmen über die Spielbedingungen im Sportzentrum Penzing (der temporären Heimstätte des Sportklubs) gab, insbesondere und im Wesentlichen über den grenzwertig rutschigen Bodenbelag; allerdings gingen dann doch alle Heimspiele der Wiener ohne Prosteste über die Bühne.
Zum Spiel selbst: Das Auftakteinzel zwischen Anton Kutis und Stani Fraczyk gewann der Slowake im Dienste der Wiener in knappen fünf Sätzen, anschließend konnte Martin Storf gegen Wolfgang Päuerl ausgleichen. Den Abbruch brachte dann das dritte Einzel zwischen Norbert Rapolt und Simon Pfeffer. Nach mehrmaligem Ausrutschen des Junioren-Nationalspielers im Stockerauer Dress und einigen Diskussionen zwischen Spielern, Betreuern und Offiziellen wurde die gesamte Begegnung mit sofortiger Wirkung abgebrochen.
Welche Konsequenzen diese Entscheidung nun mit sich bringt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen, da dies einen Präzendenzfall in der Bundesliga darstellt, den es so noch nicht gegeben hat. Insbesondere dürfte sich die Frage nach der "Schuld" für den Abbruch schwierig gestalten, da ein Anpfiff einer Bundesliga-Partie normalerweise auch regelkonforme Spielbedingungen voraussetzt. Tatsache ist, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch lange nicht gesprochen sein dürfte.
Chefredakteur Thomas Feilmayr bat Simon Pfeffer um eine kurze Stellungnahme:
Simon, Der Abbruch kam während deiner Partie gegen Norbert Rapolt, nachdem zuvor bereits zwei Einzel gespielt wurden. Hat sich an den Spielverhältnissen in der Zwischenzeit etwas geändert?
Nein, es war nicht optimal, aber alle konnten zunächst spielen... Vielleicht wiege ich zu wenig für den Boden. Dennoch, ganz einfach gesagt: Das ist für mich einfach keine 1.Bundesliga - Halle; sie hätte nie zugelassen werden dürfen.
Also trifft deiner Meinung nach die Schiedsrichter weniger Schuld als etwa die Bundesliga-Organisation?!
Die Schiedsrichter haben richtig reagiert.
Aber wenn angepfiffen wird, würde das ja eigentlich bedeuten, dass der Boden spielbar wäre, oder?
Tatsache ist: Ich hatte viel zu wenig Reibung unter meinen Schuhen, und die Verletzungsgefahr war einfach viel zu groß.