Für die beteiligten Spieler war ihrer Meinung nach gleich die erste Partie des Nachmittags für das spätere Resultat ausschlaggebend. Clemens Gal in Reihen der Oberndorfer gegen Thomas Probst: 2:0 und 10:6, der mehr als komfortable Vorsprung, jedoch war es, kaum zu glauben, der Steirer der am Ende jubeln durfte. In einer kämpferisch hervorragenden und mental überragenden Partie konnte er sich in Satz drei (logischerweise) und vier knapp durchsetzen, um den fünften Satz klar für sich zu entscheiden. Von diesem „Schock“ konnte sich Clemens Gal im Verlauf des Spieles scheinbar nicht mehr erholen. Nicht mal mehr ein Satzgewinn stand für ihn am Ende zu Buche, sicherlich die Basis für den Punktegewinn der Steirer. Vor allem der Dreisatzerfolg von Tobias Scherer, in einem tollen Spiel des Youngsters, überrascht doch ein wenig.
Auf Seiten der Oberndorfer, allen voran der Legionär Karoly Nemeth, blieb in seinen drei Spielen ungefährdet, gab lediglich zwei Sätze ab. Das Nachwuchsduell an diesem Tage entwickelte sich zu einer klaren Sache und bescherte dem Niederösterreicher Thomas Daxböck seinen einzigen Erfolg, wies er doch Tobias Scherer mit 3:0 in die Schranken.
Thomas Probst und Janne Schanbacher bei Don Bosco punkteten im Gleichschritt, konnten wie bereits kurz angeschnitten jeweils Clemens Gal, aber auch Thomas Daxböck in sehr sehenswerten Spielen besiegen.
Somit stand es nach neun absolvierten Matches sogar 5:4 für die Außenseiter. „Bei 5:4 für uns haben wir dann allerdings eher mit einem Sieg für uns gerechnet, weil wir eigentlich sehr gut zusammen Doppel spielen und an diesem Tag beide ganz gut drauf waren“, so Janne Schanbacher in einer ersten Stellungnahme. Jedoch konnte insbesondere Karoly Nemeth in engen Situationen sein unglaubliches Können eindrucksvoll unter Beweis stellen und brachte die „sehr fairen und netten“ 60 Zuseher in Oberndorf zum Jubeln.
Mit einem 3:1 durfte sich das Heimteam zumindest noch über das Remis freuen und wer weiß, was dieser Punkt am Ende der Saison wert sein kann, auch wenn man über die Mannschaftsleistung im ersten Moment wohl eher enttäuscht sein wird . . . . .