Bereits im ersten Spiel dieser Sammelrunde sorgte Halbturn für die Überraschung und somit auch für eine Vorentscheidung im Kampf um den Meistertitel. Mit einem 6:4 Erfolg über SVS Niederösterreich konnte man nicht nur selbst Platz drei absichern, sondern erwies damit auch den Schwechaterinnen einen Bärendienst in Bezug auf die Titelentscheidung. Zwar gab man auf Seiten Schwechats‘ mit Valerie Tischler und Nicole Galitschitsch der Jugend eine Chance, war dies aber in diesem Duell zu wenig, da die routinierte Valentina Popova gegen Andrea Daubnerova mit 0:3 überraschend klar den Kürzeren zog. Des Weiteren kam hinzu, dass alle drei Fünfsatzspiele an die Burgenländerinnen gingen und somit war die Überraschung perfekt.
Die endgültige Titelentscheidung fiel dann am Sonntagvormittag: der TTC Villach feierte im Spitzenduell mit SVS Niederösterreich einen überlegenen 6:1 Erfolg. Amelie Solja bleib wie die ganze Saison bislang ohne Niederlage und auch die Slowakin Sona Hudecova in den Reihen der Villacherinnen war nicht zu biegen. Auf Seiten der Schwechaterinnen, die am Sonntag mit Veronika Heine statt Valerie Tischler antraten, konnte lediglich Valentina Popova die Verteidigerin Adriana Minerova besiegen. „Wir hatten durchaus unsere Chancen und gingen topmotiviert in das Duell um Platz eins. Jedoch fehlt uns doch ein wenig das Training mit solch guten Materialspielerinnen, wie sie Villach hat“, so die enttäuschte Veronika Heine in einem kurzen Resümee unmittelbar nach dem Spiel.
Man darf Villach zu diesem überlegenen Meistertitel ohne bisherigen Punkteverlust herzlichst gratulieren. Jedoch sollte auch SVS Niederösterreich zu Platz zwei, mit regelmäßigen Einsätzen der jungen Österreicherinnen Nicole Galitschitsch und Valerie Tischler, hohe Beachtung geschenkt werden. Gratulation an beide Vereine zu ihren tollen sportlichen Leistungen und ihren Erfolgen in dieser Damen-Bundesligasaison.