Niederösterreich ist in der easyTherm 2. Damenbundesliga im Augenblick das dominierende Bundesland. Neben Oberndorf befinden sich, mit Wiener Neudorf und Gumpoldskirchen/Mödling, zwei weitere Mannschaften unter den ersten Fünf der Tabelle. Die herausragende Mannschaft der Saison ist jedoch nach wie vor Oberndorf. Mit Lilla Horvath und Ines Diendorfer findet man zwei Akteure der Oberndorferinnen unter den besten vier der Einzelrangliste und auch die nominelle Nummer Drei weist ein deutlich positives Spielverhältnis auf. Den einzigen Punkteverlust der laufenden Saison musste man gegen das Team aus Froschberg hinnehmen, das Spitzenspielerin Camelia Postoaca allerdings bislang lediglich in einer einzigen Sammelrunde zum Einsatz brachte. Nun freute man sich auf Seiten Oberndorfs natürlich auf den Auftritt in eigener Halle.
Pottenbrunn kein Stolperstein
Das erste Spiel hatten die Tabellenführerinnen gegen easyTherm 2. Damenbundesliga-Neuling Pottenbrunn/St.Pölten zu bestreiten. Pottenbrunn hat mit Sonita Habesohn, Anja Pishun und Monica Benkö eine sehr erfahrene Mannschaft in die Saison entsendet, die jedoch noch ein wenig hinter den Hoffnungen zurückgeblieben ist. Die Begegnung verlief dann auch nach Papierform. Die Oberndorferinnen ließen von Beginn an keinen Zweifel über den Sieger aufkommen und gingen schnell mit 4-0 in Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten lediglich Habesohn (gegen Diendorfer) und Pishun (ebenfalls gegen Diendorfer) einen Satzgewinn für sich verbuchen. Burian (gegen Pishun) und Horvath (gegen Benkö) blieben makellos. Im fünften Einzel entwickelte sich dann eine spannende Fünfsatzpartie zwischen Benkö und Burian, die mit dem ersten Punkt für Pottenbrunn endete. Die Hausherrinnen ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Horvath gewann gegen Habesohn ebenso in drei Sätzen wie Diendorfer gegen Benkö.
Duell Erster gegen Fünfter
In der zweiten Begegnung am Samstag traf Oberndorf dann in einem weiteren Niederösterreich-Derby auf die Mannschaft aus Gumpoldskirchen. Gumpoldskirchen ist zum jetzigen Zeitpunkt der Unentschieden-König der Liga. Bereits vier Mal remisierten die Damen aus dem Weinort. Natürlich wäre besonders gegen Oberndorf ein Remis bereits ein guter Erfolg gewesen. Gumpoldskirchen erwischte auch einen sehr guten Start in die Partie. Daniela Petrekova brachte ihr Team mit einem hart umkämpften Fünfsatzsieg gegen Burian in Front. Diendorfer sorgte umgehend für den Ausgleich, indem sie Martina Sattler in vier Sätzen bezwang. Nachdem Horvath gegen Birgit Schwab klar mit 3-0 gewonnen hatte, war es wieder an Petrekova, die Chancen für die Gäste intakt zu halten. Die junge Slowakin, Fünfte der Einzelrangliste, konnte die Erwartungen ihrer Kolleginnen auch erfüllen und fügte Diendorfer die erst vierte Saisonniederlage zu. Nun stand es 2-2 und im Gumpoldskirchner Lager machte sich Hoffnung breit. Horvath brachte Oberndorf neuerlich in Führung, ehe es zu einem weiteren wichtigen Einzel kam. Burian traf auf Schwab, konnte sich in vier Sätzen durchsetzen und damit das vorentscheidende 4-2 sicherstellen. Petrekova traf anschließend im Spiel der letzten Chance auf Horvath. Wenn etwas Zählbares für Gumpoldskirchen herausschauen sollte, musste Petrekova auch ihr drittes Single gewinnen. Horvath jedoch hatte andere Pläne. Mit einem klaren 3-0 sicherte sie ihrer Mannschaft die 5-2 Führung. Diendorfer behielt abschließend die Nerven, gewann gegen Schwab mit 3-1 und stellte den 6-2 Triumph sicher.
Auch am Sonntag gab sich Oberndorf keine Blöße. Gegen Baden gab es einen ungefährdeten 6-1 Erfolg. Lediglich Lisa Fuchs (gegen Burian) konnte ein Match in diesem weiteren Niederösterreichduell gegen Oberndorf gewinnen. In den restlichen sechs Einzelspielen gab es insgesamt nur zwei Satzgewinne für Baden. Oberndorf bleibt somit auch nach neun Runden ungeschlagen. Erste Verfolgerinnen bleiben die Damen aus Wiener Neudorf, die mit zwei Siegen und einem Remis gegen Froschberg, ebenfalls auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken können.
