Wer hätte vor dieser Saison gedacht, dass die Niederösterreicher, auch wenn es sich lediglich um eine Momentaufnahme handelt, derart weit vorne in der Tabelle wiederzufinden sein werden. „Saisonziel war ursprünglich nicht abzusteigen, nach momentanem Stand würden wir uns freuen, wenn wir uns in der oberen Tabellenhälfte halten könnten“, zeigt sich Lukas Bäcker, den man vor knapp einem Jahr bei der Millionenshow Im Publikum als Unterstützung seiner Freundin beobachten durfte, bisher sehr happy über den Saisonverlauf.
An diesem Wochenende standen für die Brucker zwei Auswärtsspiele am Programm, jeweils in Wels und Kennelbach. Insbesondere gegen Wels hätte man den Niederösterreichern zugetraut mithalten zu können und gegen Kennelbach ist wohl jedes Team der Liga eher Außenseiter, außer die SG Pottenbrunn/St. Pölten in Bestbesetzung. Wie auch immer, Bruck agierte in Wels sehr ausgeglichen und nur Gabor Böhm auf Welser Seite war von den Niederösterreichern nicht zu bezwingen, konnte entsprechend selbst aber auch nicht mehr als drei Punkte beisteuern. So blieben sowohl Markus Ensbacher, wie auch Christopher Huber und Lukas Bäcker jeweils gegen Nico Hoheneder und Lukas Schneeweiß erfolgreich und fixierten einen 6:3 Erfolg, womit man sich in der Tabelle vorerst vorne festgesetzt hat.
Tags darauf in Kennelbach sollte es jedoch nicht derart gut laufen wie in Wels. „Der Nachwuchsspieler hatte einen Wahnsinns-Tag und Toth und Sklensky waren sehr solide“, musste Bäcker die Überlegenheit der Gsiberger, fair wie gewohnt, eingestehen. „Nichtsdestotrotz sind wir bis jetzt mit der Saison noch immer sehr zufrieden, das haben wir im Vorhinein so nicht erwartet. Markus (Ensbacher, Anm. d. Red.) spielt klar stärker als letztes Jahr, Chrisi (Huber, Anm. d. Red.) ist – ähnlich wie in der Vorsaison – ebenfalls sehr solide und ich (Lukas Bäcker, Anm. d. Red.) bin eigentlich auch zufrieden, solange kein 0:3 dabei ist“, können die Brucker bisher hochzufrieden mit der Bundesliga-Saison sein.
Abschlossen wird der „2. Herren-Bundesliga Oktober“, mit sechs Runden in sechzehn Tagen, für Bruck/Leitha am kommenden Wochenende des 20. und 21. Oktobers mit den Heimspielen gegen den „FC Bayern“ der 2. Herren-Bundesliga, die Spielgemeinschaft Pottenbrunn/St. Pölten, und Sierndorf. Also zwei Runden voller Niederösterreich-Derbys, wobei man speziell gegen Sierndorf ein Match auf Augenhöhe erwarten wird dürfen und man gegen Pottenbrunn/St. Pölten ohne Druck drauf los spielen kann. Insofern die Brucker zumindest in einem Spiel „punkten“ können, bliebe man weiterhin die Überraschung der Saison in der 2. Herren-Bundesliga B.
