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Nachgezogen  Interview 

Das easyTherm Bundesliga Opening aus Sicht des Veranstalters

Der österreichische Tischtennis-Cup 2014 ist Geschichte. Zurück bleibt die Erinnerung an eine überaus gelungene Veranstaltung, die sowohl sportlich, als auch organisatorisch höchstes Niveau offenbarte. Natürlich sorgten die Aktiven für eine große Anzahl an Highlights. Spannende und dramatische Spiele waren zu jeder Zeit in der Halle zu bewundern. Mindestens ebenso großes Lob gehört aber auch den Damen und Herren hinter den Kulissen.

Erstellt von Mario Wanderer
WAT Mariahilf trat als Veranstalter in Erscheinung

 

Für den reibungslosen Ablauf des diesjährigen Bundesligaopenings zeichnete der Verein WAT Mariahilf Tischtennis verantwortlich. Die Damen und Herren um Barbara Schneeweis, Walter Kral und Fritz Dauchner haben einen tollen Job gemacht, der sowohl von Seiten der Spieler, als auch von Seiten der Bundesliga nicht genug gewürdigt werden kann. Bei Veranstaltern verhält es sich ähnlich wie bei Schiedsrichtern. Ist alles in bester Ordnung, spricht niemand darüber. Erst wenn Probleme auftreten, treten diese Personen in den Fokus. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es beim vergangenen Turnier in Hollabrunn nicht dazu kam. Die Veranstalter blieben dezent im Hintergrund, wo sie dafür sorgten, dass rundherum Zufriedenheit herrschte.

Für die Bundesliga war die Veranstaltung, auch aufgrund der professionellen Abwicklung eine echte Werbung, daher haben wir Fritz Dauchner, seines Zeichens Obmann von WAT Mariahilf Tischtennis, zum Interview gebeten, um ihn zum Geheimnis des (Organisations-)Erfolges zu befragen.

Bundesliga: Hallo Fritz! Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum reibungslosen Ablauf des easyTherm Openings in Hollabrunn.

Fritz Dauchner: Hallo Mario. Vielen Dank. Ich denke auch, dass das Turnier sehr erfolgreich verlaufen ist.

Es ist für die Spieler bzw. die Vereinsverantwortlichen immer eine Selbstverständlichkeit, dass alles reibungslos funktioniert. Damit dies allerdings funktioniert gibt es im Vorfeld bzw. nach einer derartigen Veranstaltung sehr viel zu tun. Kannst Du uns einen Einblick geben, wie viel Arbeit da zu leisten ist?


Ja, eine derartige Veranstaltung erfordert einiges an Vorbereitung. Mit der Halle hatten wir auch ein wenig Glück. Walter Kral ist beruflich in Hollabrunn tätig und hatte daher ein paar Verbindungen. Es war ein glücklicher Zufall, dass die heimische Handballmannschaft an diesem Wochenende kein Heimspiel zu bestreiten hatte. Die zweite Herausforderung war die Organisation der entsprechenden Tischzahl, da kaum ein Verein in Österreich so viele gleichwertige Tische hat. Das heißt der Transport, sowohl von Equipment, wie auch der gesamten Logistik stellte den Großteil der Arbeit dar.

Wie viele freiwillige Helfer waren von WAT Mariahilf dazu im Einsatz?

 Zum Aufbau, der den gesamten Freitag in Anspruch nahm, waren vier Helfer im Einsatz. Am Sonntag, nach dem Turnier, konnten wir glücklicherweise auf 14 Helfer zurückgreifen, womit unser Zeitplan einzuhalten war.

Du warst persönlich ja auf vielen Ebenen im Einsatz. Neben den Tätigkeiten als Veranstalter hast Du Eure Damenmannschaft betreut und auch mit der Kamera sah man Dich oft im Einsatz. Siehst Du das als persönlichen Stress? Oder hast Du einfach nach wie vor so viel Freude am Tischtennis, dass dich das nicht auslaugt?


Das ist eine gute Frage (lächelt). Nein, wenn alles in geordneten Bahnen verläuft und die Spieler, wie auch die Vereinsverantwortlichen, zufrieden sind, laugt es mich nicht aus. Ich habe, wie du richtig erkannt hast, sehr viel Freude am Tischtennis und auch an gut organisierten Veranstaltungen.

Auch sportlich ist es für Deine Schützlinge ziemlich gut gelaufen. Hattet Ihr schon Zeit, die sportlichen Zielsetzungen zu analysieren bzw. die Erfolge zu bewerten?

Natürlich haben wir schon über die Erfolge gesprochen. Ich bin sehr stolz auf unsere beiden Mannschaften. Speziell die Damen konnten mit dem Erfolg gegen Linz überraschen, aber auch unsere Burschen haben die Erwartungen übertroffen.

Wie beurteilst Du die Halle in Hollabrunn, bzw. die Hallensituation in Österreich im Gesamten? Es ist schließlich nicht leicht, geeignete Locations für derartig große Turniere zu finden.

Die Halle in Hollabrunn war, wie bereits erwähnt, ein echter Glücksgriff. In Wien ist es momentan nahezu unmöglich, eine derartige Veranstaltung über die Bühne zu bringen und auch in anderen Bundesländern ist es, wie auch die Bundesligaverantwortlichen wissen, nicht einfach, eine derartige Location zu finden und dann auch zu bekommen.

Abschließend möchte ich Dich noch nach dem „Geheimnis des Erfolges“ bei Großveranstaltungen fragen, es gibt sicher gute Tipps, die Du anderen Veranstaltern, auch in Richtung der kommenden Finalturniere und Openings, geben kannst!

Harte Arbeit ist natürlich der Hauptschlüssel zum Erfolg. Mit einem vorab angefertigten Tischplan haben wir, so denke ich, schon viele potenzielle Schwierigkeiten, die Tischansetzung betreffend, ausräumen können. Verbesserungspotenzial gibt es natürlich immer. Ich wäre beispielsweise für Zugangskontrollen, damit nicht zu viele „fremde“ Personen sich in den Spielerbereichen aufhalten. In Hollabrunn war der Mittelgang beispielsweise meist überfüllt, während auf den Tribünen nicht allzu viel Betriebsamkeit herrschte. Aber wie schon gesagt wurde: Das ist Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt denke ich, war die Veranstaltung ziemlich gelungen.

Vielen Dank für das Gespräch, ich wünsche Euch eine erfolgreiche weitere Saison in der easyTherm Tischtennisbundesliga!

Danke Mario.