Passenderweise begann Villach die Mission Wiederaufstieg in die Eliteliga vor heimischem Publikum in der Sporthauptschule Villach/Lind. Die österreichische Nationalspielerin Amelie Solja kam, wie auch die israelische Teamspielerin Nicoleta Trosman, an beiden Tagen zum Einsatz, während Li am Samstag noch geschont wurde. Gegen Pottenbrunn und POST SV Graz spielte statt Li, Anna Maria Vouk, die jedoch zu keinem Matcherfolg kam. Die Vorstellungen der beiden Nationalspielerinnen ließen allerdings keine Wünsche offen. Bei den beiden 6-2 Erfolgen verlor Trosman in sechs Einzeln keinen einzigen Satz, Solja gab lediglich gegen die Pottenbrunnerin Silvana den dritten Satz ab, um den vierten jedoch sicher mit 11-5 für sich zu entscheiden.
Wiener Neudorf auf verlorenem Posten
Am Sonntag kam es dann zu einem echten Spitzenspiel. Wiener Neudorf, eine fixe Größe in der easyTherm 2. Damenbundesliga der letzten Jahre, schickte sich an, mit ihrer zweiten Mannschaft, den Villacherinnen das Leben zumindest ein wenig schwer zu machen. Wiener Neudorf konnte sich die Dienste der routinierten, ehemaligen europäischen Spitzenspielerin, Valentina Popova sichern, die unter anderem auch bereits für Bodendorf, ebenfalls eine kärntner Mannschaft, an der Platte gestanden hatte. Die Damen von Manager Werner Feuerabend traten nun allerdings in absoluter Bestbesetzung an. Das diese Mannschaft, unter normalen Umständen, für kein anderes Team der easyTherm 2. Damenbundesliga in Reichweite ist, musste an diesem Sonntag Wiener Neudorf/2 zur Kenntnis nehmen. Manuela Habesohn-Strelec, die ebenfalls neue Jessica Spehar und Popova hatten keine Chance gegen die Cupsiegerinnen. Nachdem Solja (gegen Spehar und Habesohn-Strelec), Trosman (gegen Habesohn-Strelec) und Li (gegen Popova) die ersten vier Einzel ohne Satzverlust für sich entschieden hatten, gelang Popova ein hart umkämpfter 5-Satz-Erfolg über Trosman. Dieser Punkt sollte auch der Ehrenpunkt für die Niederösterreicherinnen bleiben. Li überließ im nächsten Match ihrer Gegnerin Spehar lediglich sieben (!) Punkte und auch Solja konnte bei ihrem 4-Satz-Sieg gegen Popova überzeugen. Das Endergebnis von 6-1 spiegelt die deutliche Überlegenheit der Kärntnerinnen wieder.
Bruck verstärkt sich
Hinter den überlegenen Damen aus Villach wird es allerdings auch in dieser Saison wieder eine spannende easyTherm 2. Damenbundesliga zu bestaunen geben. Geglückt ist der Start jedenfalls auch den Mannschaften aus Amstetten und Bruck/Mur. Die Damen aus Niederösterreich boten bereits in der vergangenen Saison tolle Leistungen und zeigten bereits in der ersten Sammelrunde, dass mit ihnen auch diese Saison zu rechnen sein wird. Negativ könnte sich allerdings hier bemerkbar machen, dass die Amstettnerinnen auf ein Antreten beim Saisoneröffnungsturnier verzichtet hatten und daher keine Bonuspunkte lukrieren konnten. Im Unterschied dazu, konnte Bruck bereits mit drei Bonuspunkten in den Grunddurchgang starten. Mit Katja Tomazic dürfen sich Nicole Galitschitsch und Co. außerdem über einen namhaften Neuzugang freuen. Die ehemalige Spielerin von Bodensdorf, die mit den Kärntnerinnen auch in der easyTherm 1. Damenbundesliga schöne Erfolge feiern konnte, verstärkt ab dieser Saison die Mannschaft von Bruck/Mur.
Unentschieden im Verfolgerinnenduell
Spannenderweise trafen diese beiden Mannschaften bereits am ersten Spieltag der neuen Saison aufeinander. Adrienn Worischek hielt bei diesem Duell die Fahnen der Niederösterreicherinnen hoch. Sie konnte sowohl Tomazic, als auch Galitschitsch bezwingen und trug damit wesentlich zur Punkteteilung bei. Auf Seiten Brucks, siegten die beiden Spitzenspielerinnen jeweils gegen Lena Hartl und Claudia Steinbacher und behielten auch im abschließenden Doppel die Oberhand. Rosa Sauer konnte für Bruck nicht anschreiben. Die Partie war zwar äußerst spannend und teilweise hochklassig, ob eine dieser beiden Mannschaften jedoch ernsthaft eine Gefahr für Villach darstellen wird, darf bezweifelt werden. Da unser Sport jedoch von Überraschungen lebt, freuen wir uns auf eine spannende Saison in einer easyTherm 2. Damenbundesliga, die ein bislang ungekanntes Niveau zu bieten hat.