Bereits Mittwochabend empfing Baden ein ersatzgeschwächtes Weinviertel Niederösterreich. Der Titelverteidiger musste Dominik Habesohn vorgeben und konnte lediglich mit Stefan Fegerl und Daniel Habesohn antreten. Für die in absoluter Bestbesetzung angetretenen Badener bedeutete dies eine kampflose Führung, da das erste Spiel automatisch mit 3:0 für Kirill Gerassimenko gewertet wurde.
Mit zwei klaren Siegen konnte der Favorit das Ergebnis vor dem Doppel zu seinen Gunsten drehen. Daniel Habesohn sorgte mit seinem 3:0 über Andreas Levenko zunächst für den Ausgleich, Stefan Fegerl legte mit 3:0 über Stanislav Golovanov nach.
Im Doppel gelangen Gerassimenko/Golovanov der Ausgleich über den amtierenden Doppel-Europameister, Stefan Fegerl, und den Vize-Doppel-Europameister, Daniel Habesohn. Da Spiel sechs erneut automatisch für Baden gewertet wurde, lag es an Daniel Habesohn gegen Kirill Gerassimenko noch das Unentschieden zu retten. Mit 3:1 gab sich der Niederösterreicher dabei auch keine Blöße.
Im Meister-Playoff können Stefan Fegerl und Daniel Habesohn auf die Unterstützung von Hou Yingchao bauen.
Mit Kampfgeist ins Meister-Playoff
Nach dem Unentschieden lebte für Baden die Teilnahme am Meister-Playoff weiter. Gegen Walter Wels musste dafür aber ein Sieg her und das gelang den Niederösterreichern in beeindruckender Manier.
Nach der Führung für die Gastgeber durch den 3:2-Sieg von Kirill Gerassimenko über Dominique Plattner, sorgte der erst 17-jährige Andreas Levenko für die erste Sensation. Gegen Mihai Bobocica, Nummer 100 der ITTF Weltrangliste, setzte sich Levenko mit 3:2 durch.
Nachdem auch Stanislav Golovanov Zsolt Petö mit 3:1 von der Platte jagte, lag die Sensation zum Greifen nahe. Einen kleinen Dämpfer musste Baden noch im Doppel hinnehmen, doch dann machte Kirill Gerassimenko gegen Mihai Bobocica alles klar. Mit seinem 3:2-Erfolg sorgte er für die Entscheidung – Baden gewann 4:1 und schaffte damit noch den Sprung auf Platz 4.
Der Aufsteiger aus Niederösterreich sorgte damit innerhalb von nur zwei Tagen gleich für mehrere Sensationen – Unentschieden gegen Weinviertel Niederösterreich, 4:1-Sieg über Walter Wels und der Einzug ins Meister-Playoff.
Als zusätzliche Belohnung dürfen die Badener am 21. und 22. Mai beim Bundesligafinale vor Heimpublikum im Halbfinale des Meister-Playoff aufspielen.