Ein wenig "aufgesplittet" fanden die erwähnten zwei Runden statt, da einige Matches aufgrund internationaler Einsätze von Spielern bereits auf Mitte Jänner verschoben wurden. So kam es auch bereits am 17.01.2015 zum womöglich vorentscheidenden Spiel um den Titel im Grunddurchgang, Baden gegen VOEST Linz. Beide Mannschaften konnten in ihren jeweiligen Bestbesetzungen antreten und es entwickelten sich extrem knappe Matches, wobei Baden in drei von fünf Fünfsatzpartien das bessere Ende für sich hatte. Unschlagbar an diesem Tag in den Reihen der Kurstädter blieb der junge Kasache Kirill Gerassimenko, welcher in all seinen drei Partien in fünf Sätzen siegreich blieb und damit den Grundstein zum Badener Erfolg legte. Des Weiteren konnte sich Andreas Levenko jeweils in klaren drei Sätzen gegen Christian Friedrich und Martin Leonhartsberger durchsetzen, unterlag aber gänzlich knapp in fünf Sätzen dem starken Slowenen Mitja Horvat. Als dritter Mann im Einsatz für Baden war Dmitrij Levenko, welcher sich gegen Mitja Horvat 2:3 geschlagen geben musste, aber immerhin Christian Friedrich in vier Sätzen besiegen konnte und damit den wichtigen sechsten Punkt zum 6:2 Sieg beisteuern konnte.
So führt nun nach drei Viertel des absolvierten Grunddurchganges der Badener AC fünf Punkte vor den Linzern und weitere zehn bzw. zwölf Punkte vor Kuchl und Wr. Neudorf, wobei die zwei letztgenannten noch ein Spiel weniger ausgetragen haben.
Am ursprünglichen Austragungstermin kam es dann diesen Samstag zum Duell Leoben gegen die Spielgemeinschaft Mariahilf/Langenzersdorf. Der Tabellenletzte aus der Steiermark gegen die in de facto Bestbesetzung angetretenen Wiener, waren vor dem Spiel wohl klare Außenseiter. Doch in einer guten Tagesverfassung konnte Leoben über sich hinauswachsen und einen klaren 6:2 Erfolg feiern. "Thomas Probst hat wirklich sehr gut gespielt und ich war heute nicht der Glücklichste in meinem Spiel gegen ihn. Gegen Thomas habe ich noch recht passabel gespielt, gegen Michael Bernhard war es dann wirklich nicht mehr gut. Mathias Kral hatte gegen Martin Köberl seine Chancen, führte 2:1 in Sätzen und im fünten Satz mit 3:0, musste sich dann aber auf sechs oder sieben im fünften Satz geschlagen geben. Miroslav Cecava kommt mit den neuen Plastikbällen überhaupt nicht zu Recht und spielt generell eine sehr unglückliche Saison, mit vielen knappen Niederlagen", so der Wiener Christian Wolf in einem knappen Statement zum Spiel in Leoben.
Auch am Sonntag danach konnte Leoben abermals überraschen und diesmal gegen den Sportklub Wien beim 5:5 wichtige Punkte holen. Thomas Probst und Micheal Bernhard waren mit jeweils zwei Punkten gegen Norbert Rapolt und Narayan Kapolnek maßgeblich für das Unentschieden verantwortlich, konnten sie doch gemeinsam auch das zehnte Spiel, das alles entscheidende Doppel, gewinnen. Da die Spielgemeinschaft Pottenbrunn/St. Pölten jeweils gegen Baden 1:6 und gegen Gumpoldskirchen 4:6 unterlagen, hängt die rote Laterne nun in der niederösterreichischen Landeshauptstadt, bei den weiterhin sieglosen Aufsteigern aus der niederösterreichischen Landesliga.
Fortgesetzt wird die 2. Herren-Bundesliga A am 07./08. März 2015 mit einer klassischen Doppelrunde, welche bereits die endgültige Vorentscheidung um den Meistertitel bringen kann.