Ein Blick auf die Tabelle verrät - welche Teams der 1.Bundesliga Herren es in das "sichere" mittlere Play-Off beim Bundesliga-Finalturnier schaffen, und welche im Abstiegs-Play-Off um den Klassenerhalt kämpfen müssen, ist noch lange nicht entschieden.
Am Sonntag kommt es in Kirchbichl zum Duell des Tabellen-7. UTTC Stockerau mit dem 8. TS Sparkasse Innsbruck. Beide Teams brauchen dringend Punkte, da der derzeitige 9. (dieser Platz ist als Erster mit dem Gang in das Abstiegs-Play-Off verbunden) UTTC Oberwart noch ein relativ leichtes Restprogramm hat und daher wohl noch einige Punkte wird sammeln können.
Darüber hinaus verdient sich dieses Duell noch in zweierlei Hinsicht besondere Aufmerksamkeit: Zum einen wird es als vierte Begegnung der laufenden Saison von den ORF-Kameras aufgezeichnet (zu sehen am Dienstag, den 23.April ab 22h05 auf ORF Sport+), zum anderen ist es auch das Aufeinandertreffen zweier ehemaligen Vereins-, und akteullen WG- und Trainingspartnern: Martin Storf und Stefan Leitgeb. Chefredakteur Thomas Feilmayr bat die beiden vorab zu einem kurzen Interview:
Martin und Stefan, habt ihr eigentlich schon viel über das kommende Aufeinandertreffen gesprochen?
Martin Storf: Bis jetzt haben wir eigentlich noch nicht viel darüber gesprochen, ich glaube, wir nehmen das ganz locker.
Stefan Leitgeb: Ich sehe dem Spiel eigentlich auch eher entspannt entgegen. Sicher geht es um den "wichtigen" achten Platz, aber selbst, wenn wir in das Abstiegs-Play-Off rutschen sollten, würde ich der Sache optimistisch entgegen sehen.
Was kann man sich von dem Match konkret erwarten?
Leitgeb: Ich denke, wir sind wohl knapper Außenseiter, aber werden wohl durchaus unsere Chancen bekommen.
Storf: Meiner Meinung nach ist es ein reines 50:50 - Match, da die Spielstärke insgesamt relativ ausgleglichen ist. Viel wird wohl auch von der Aufstellung abhängen. Schade für meine Mannschaft, dass wir ohne unsere Nr.1 Yuto Muramatsu antreten müssen.
Das Spiel wird vom ORF aufgezeichnet. Ihr habt nun beide schon öfters vor laufenden Kameras gespielt - ist da die Anspannung höher als sonst, oder macht das für euch keinen Unterschied mehr?
Storf: Es ist schon ein bisschen besonders, da man in der Bundesliga nicht allzu oft die Möglichkeit bekommt. Dennoch muss man es am Ende als normales Spiel nehmen, da dieselben Regeln wie sonst gelten und die Gegner sich auch nicht ändern. Ich möchte jedenfalls die Bemühungen der Bundesliga, Tischtennis ins Fernsehen zu bringen, loben und finde das eine tolle Gelegenheit, unseren Sport breitenwirksam zu verkaufen.
Leitgeb: Bei mir ist die Anspannung schon höher, aber aufgrund meiner Erfahrungen vom allerersten Bundesliga-Livespiel (Mauthausen - Innsbruck im Februar 2012, Anm. d. Red.) glaube ich, dass ich mental ganz gut darauf vorbereitet bin.
Abschließende Frage - Letztes Jahr habt ihr noch in derselben Mannschaft gespielt, seit heuer seit ihr in dieser Hinsicht "getrennt" und müsst wahrscheinlich nun in einem wichtigen Spiel gegeneinander antreten. Wie geht ihr damit um?
Leitgeb: Gelassenheit ist Trumph.
Storf: Schauen wir mal, ob es nach der Aufstellung überhaupt dazu kommt. Dadurch, dass wir im Training doch relativ oft gegeneinander antreten, ist das nichts allzu Besonderes.
Danke für das Gespräch!