Im Herbst waren es noch die Burgenländer die nach ihrem 4:2-Erfolg jubeln durften. Montagabend stand den Spielern von ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen nach der geglückten Revanche mit dem 4:1-Sieg neben einem Lächeln vor allem auch Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Bei einer erneuten Niederlage hätten die Oberösterreicher noch in den Kampf gegen die Relegation verwickelt werden können.
Bernhard Presslmayer, ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen: „Die Erleichterung ist groß, dass wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.“
Den Auftakt zum Erfolg machte er selbst gegen Victor Vajda, seinen ehemaligen Mannschaftskollegen aus der Vorsaison. In einem offenen Schlagabtausch forderten sich die beiden Spieler bis zum Äußersten. Im fünften Satz führte Vajda mit 10:6 und hatte Service. Doch Presslmayer schaffte das schier Unmögliche und drehte den Satz noch um. Mit 3:2 entschied er die Partie am Ende knapp für sich. „Es war ein unglaublich spannendes Spiel. Einige Zuseher sind danach sogar zu mir gekommen und haben mich gebeten, ich möge es nicht mehr so spannend machen, da sie kurz vor einem Herzinfarkt standen“, erzählte Presslmayer lächelnd.
Im zweiten Spiel des Abends spielte Simon Pfeffer gegen Zoltan Zoltan groß auf. Nach dem 3:1-Sieg gab es von Mannschaftsführer Presslmayer nur lobende Worte: „Simon hat eine ganz starke Partie gespielt, sein bestes Spiel in dieser Saison.“
Richtig spannend machte es im Anschluss Martin Storf der gegen Michael Buganyi eine 2:0-Führung noch aus der Hand gab und sich 2:3 geschlagen geben musste. Damit konnten die Burgenländer auf 1:2 verkürzen, doch die Freude währte nur kurz.
Im Doppel schlugen Martin Storf und Bernhard Presslmayer gegen Buganyi/Vajda beinhart zu und fegten den Gegner mit 3:0 vom Platz. Im abschließenden Einzel gegen Zoltan Zoltan machte Presslmayer dank seines 3:0-Sieges alles klar. 4:1-Sieg, große Erleichterung und das Ticket für das mittlere Playoff in der Tasche.
Enttäuscht aber fair zeigte sich nach dem Spiel Franz Felber, Obmann UTTC Oberwart: „Es war äußerst attraktiv, echte Topspiele. Wir hatten heute leider nicht die Kaltschneuzigkeit, gaben Führungen zu leichtfertig aus der Hand. Bernhard Presslmayer hat zudem weltklasse Tischtennis gespielt. Am Ende ist Mauthausen ein verdienter Sieger, sie haben einfach gut gespielt. Ziel für uns ist jetzt Platz 6 in der Tabelle und dann schauen wir beim Finalwochenende was noch drinnen ist.“
Das letzte Meisterschaftsspiel gegen die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck am 09. Mai können die Oberösterreicher nun völlig entspannt in Angriff nehmen. Wobei man mit den Tirolern noch eine Rechnung offen hat, Bernhard Presslmayer: „Wir wollen in Innsbruck unbedingt gewinnen und uns für die Niederlage im Herbst revanchieren. Außerdem wollen wir mit einem Sieg auch den beiden anderen oberösterreichischen Teams, Linz AG Froschberg und DSG Union Linz Waldegg, helfen, dass sie nicht Relegation spielen müssen.“
Auf Oberwart wartet hingegen noch ein dichtes Programm – am 08. Mai empfängt man Weinviertel Niederösterreicher, am 09. Mai ist der UTTC Stockerau in Oberwart zu Gast und zum Abschluss heißt der Gegner am 10. Mai Union Raiffeisen Oberndorf.
Die Highlights des Spiels ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen vs. UTTC Oberwart werden Dienstagabend, 14. April, um 20:30 Uhr auf ORF Sport+ gezeigt.